Vergangenes Wochenende war ich neben meiner normalen Aufgabe, bei der Kirchenkreiskonferenz des Kirchenkreises Ansbach/Würzburg-Süd dabei zu sein auch noch als Referent zum Thema „Rumblepad und Tunnelblick – Virtelle Spielwelten für Jugendliche“ in Veitsweiler zugegen.
Am Tollsten – neben all den Diskussionen, Fragestellungen und Praxis-Spielzeiten – fand ich, wie gut meine Idee eines „Videospiel-Gottesdienstes“ am Samstag Abend von den Jugendlichen aufgegriffen, geplant, gestaltet, durchgeführt und angenommen wurde. Als Thema hatte ich zu Beginn des „Pessach“-Festes der Juden, welche eine ganze Woche lang damit an den Auszug des Volkes Israel aus der Versklavung in Ägypten gedenken, gewählt.
Mittels „Popcast“-Studio und der Mithilfe meiner Kollegen nahmen wir themengerechte Tonsequenzen auf, welche in Machart und Ausdruck an die Einspielungen in Videospielen erinnerten, wie zum Beispiel gleich der Start „Trinity (!) Corporation presents: Exodus 5/14“. Kenner/innen haben gleich gemerkt, dass das eine Anspiel auf die Trinität Gottes sowie die Kapitelangaben des 2. Buch Mose (eben „Exodus“) sind.
Im Verlauf des Gottesdienstes wurde dann die Geschichte auch textlich im Videospiel-Stil erzählt und Jugendliche spielten einige Sequenzen. Der „Sonderbonus“ war dann das gemeinsam gefeierte Abendmahl.
Insgesamt war dieser Gottesdienst bei allem Vergnügen, welches die Vorbereitung und die kreative Entwicklung machte, eine sehr feierliche, seriöse und liturgisch einfwandfreie Feier – wirklich sehr gelungen und tiefgehend.
Am Dienstag gab ich als Spielpädagoge ein Kurz-Seminar bei einer Gruppe Pfarrerinnen und Pfarrern im schönen Altötting und dort nicht an den berühmten Wallfahrtsorten der Katholiken, sondern in der „Herrenmühle“. Es war ein sehr spielerischer und schöner, aufgrund der Elends-Fahrerei aber ein langer Arbeitstag – eigentlich zwei, da ich 16 Stunden unterwegs war!
Heute schließlich – am „Internationalen Tag des Buches“ oder auch „Welttag des Buches“ (!) – hielt ich zwei Mal eine Lesung meines aktuellen Bilderbuches „Trau dich: Spring über deinen Schatten“ in der Stadtbibliothek in Lichtenfels vor insgesamt etwa 90 Kindern (in zwei Gruppen). Das hat richtig Spaß gemacht, weil es eben den vielen Zuhörerinnen und Zuhörern gut gefiel. Auch meine Einstiegsaktion mit der geheimnisvollen „Trau dich“-Kiste kam gut an und so fuhr schließlich erfüllt und zufrieden wieder nach Hause.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen