Gestern unternahmen Rosi und ich als weiteren Ausgleich für die entfallene Mosel-Tour eine Ganztagestour durchs herrliche Altmühltal. Da Rosi die Grafschaft Pappenheim und insbesondere die Weidenkirche der Evangelischen Jugend in Bayern noch nicht in Wirklichkeit gesehen und besucht hatte, wählten wir diesen wunderschönen Ort als Startpunkt unserer "Trainings"-Runde.
Die Route war dann auch klasse, allerdings machte uns schon der Wind und die dadurch trotz Sonnenschein kräftig am Energiehaushalt zehrende Kälte ganz schön zu schaffen.
Schon nach den ersten Kilometern passierten wir die berühmten "Zwölf Apostel-Felsen".
Eine gute Brotzeit an einem schönen Ort ist das Beste jeder Tour und so gab es am bekannten Burgstein-Felsen von Dollstein ein gutes verfrühtes Mittagessen, eingerahmt vom Gequacke der Frösche aus dem Feuchtbiotop am Fuße des markanten Steins.
Die sehenswerte sehr katholische Barockstadt Eichstätt war eines unserer weiteren Zwischenziele. Dort begeisterten uns nicht nur die städtebaulichen Schönheiten wie der Residenzplatz, einer der schönsten Plätze Deutschlands, sondern auch die berühmte Willibaldsburg mit ihrem Bastionsgarten und einer tollen Aussicht auf die Stadt, die umliegenden Juraberge und das Tal.
Aber auch ein paar mehr oder weniger "historische" Fahrzeuge auf dem Residenzplatz, erregten unsere Aufmerksamkeit. Insbeondere eines davon hatte es Rosi offensichtlich besonders angetan (vielleicht, weil es gar so putzig, so gelb und klein war ... ?!?).
Die geplante Route führte uns dann an den Abzweig nach Walting im so genannten "Frauenwinkel" und von dort dann einen kräftigen und ermüdenden Anstieg nach oben. Erstmals mussten wir unsere Jacken ausziehen und schwitzten ordentlich, um dann aber bald schon den Kälteschutz vermissend den Windschutz wieder benötigten.
Ziemlich am Ende (im geradezu wahrsten Sinn des Wortes) stärkten wir uns umringt von einer Österreichischen Rad-Club-Gruppe größerer Anzahl mit einer erfrischenden Apfelschorle und flugs strampelten wir weiter über kleinere Ortschaften, ein kurzes Stück an der B 13 entlang, um dann doch lieber die etwas umständlichere, aber eindeutig entspanntere Strecke über Wirtschaftswege durch den Wald zu spuren. Endlich konnte mein "GARMIN eTrex Vista HCx" zeigen, was die GPS-Signaler hergaben. Wirklich klasse so ein Gerät. Nie hätten wir uns sonst in dieses unbekannte Terrain gewagt.
Erschöpft, aber glücklich kamen wir schließlich wieder bei unserem Fahrzeug in der Stadt Pappenheim an, nicht zuletzt auch deshalb, weil es erstmals am Ende einer Radtour kilometerweit nach unten ging ...!
Das erste unten abgebildete Strecken-Foto stellt die Route an der Altmühl entlang dar, das zweite Bild zeigt die Route zurück und die gegenüber der ursprünglichen Planung (dunkelblau) tatsächliche gefahrene Strecke (gelb) an.
Wie üblich kann man durch Draufklicken die Fotos vergrößern und sich so die Routen genauer ansehen.
Wer mag, kann sich auch die .gpx-Daten über GPSies herunterladen. Dabei habe ich eine für andere Radlerinnen und Radler hilfreiche Veränderung der Strecke (Entschärfung durch geringere Fahrtstrecke an der Bundesstraße entlang) vorgenommen.
Erst einmal betrachten kann die Route hier, übrigens auch mit "Google-Earth". Dazu braucht man nur die Datei im "Google-Earth"-Format herunter laden und kann sich dann in dem Programm den "Track" ansehen.
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