14 Oktober 2007

Inspiration und Regeneration

Ich besuchte die 59. Internationalen Buchmesse in Frankfurt/Main. Im Rahmen des wieder sehr fröhlichen und anregenden Festabends des Verlages meiner großen Spiele-Standardwerke konnte ich zunächst eine jahrelange Bringschuld einlösen und ein "Think Paternoster" an zwei italienische, zu meinem großen Vorteil Englisch verstehende und sprechende - Damen überreichen. Allein das führte schon zur Erheiterung ...! Schon wenige Minuten später konnten ich mit meiner "Produktmanagerin" und "Ressortleiterin" (hoffentlich stimmen diese Bezeichnungen?!) zum persönlichen "Du" wechseln.

Übernachtet habe ich bei Susanne und Donalt.
Der nächste Tag gehörte ganz meinem beruflichen Interesse. So nahm ich an einem Fachvortrag der "Stiftung Ravensburger" zum Thema "Early Adopters - Medienkindheit heute" teil, in dessen Rahmen die Ergebnisse der aktuellen Ravensburger Medienstudie dazu von Professorin Dr. Gudrun Marci-Boehncke und Prof. Dr. Matthias Rath (Ludwigsburg) vorgestellt wurden.

Daneben galt es, mir eine Übersicht der Fach- und Sachveröffentlichungen für meinen Arbeitsbereich zu verschaffen.

Darüberhinaus hatte ich auch wieder eine Anzahl interessanter und erfreulicher Gespräche und Begegnungen. So entdeckte ich auch eine Reihe von "VIP", beispielsweise Gesine Schwan, Joachim "Blacky" Fuchsberger, Walter Sittler, Elke Heidenreich, Dieter Mohr oder Farin Urlaub ("Die Ärzte").

Schließlich gab es für mich - nun aber wieder privat - einen weiteren schönen Verlagsabend beim Verlag meines Bilderbuches "Lachen ist die beste Medizin". Die kleinen Häppchen und das "Fingerfood" (gut bayerisch auch "Pratzenfutter" genannt) waren ein Augen- und vor allem Gaumengenuss erster Güte. Lob an die Catering-Firma.

Eine tolle Projekt-Idee für mein Arbeitsfeld "Arbeit mit Kindern / Kinder - und Jugendkulturarbeit" finde ich die Aktion "Buchkinder", über welche ich mich ausführlich bei zwei Aktivisten, Wieland und Alexander, informierte.

Über die Zugfahrt nach Hause am Tag des Bahnstreiks will ich gar nichts weiter erzählen - sonst müsste ich mich bloß fürchterlich aufregen ...! Nur so viel: mein Zug wurde zunächst mit 50 Minuten Verspätung angekündigt. Nach nur wenigen Minuten wurde diese Verspätung auf 100 Minuten nach oben korrigiert. Begründet wurde die Verzögerung mit "Polizeilichen Ermittlungen". Das führte dazu, dass wildeste Spekulationen auf dem Bahnsteig entstanden, was und weswegen denn ermittelt würde. Später erfuhr ich dann in einem "Ersatzzug", der mit 10 Minuten Verzögerung geradezu fahrplanmäßig eine Stunde später fuhr, als der von mir gebuchte ICE, dass es einen Gefahrgut-Unfall auf der Autobahn gab und wegen Explosionsgefahr die neben der Autobahn verlaufende Bahnstrecke bis zur Bergung des Lastzuges eben auch gesperrt war. Diese Information hätte sicher den Aufruhr der Fahrgäste am Frankfurter Bahnhof schneller beruhigt, als die vage Vermutungen auslösende Information der Bahn. Weshalb da niemand die "Wahrheit" in Klarheit sagt, blieb vielen Fahrgästen und mir auch ein Rätsel. Jedenfalls konnte ich wieder einmal für sündteures Geld (das mein Arbeitgeber für die Fahrt bezahlte) vor der Toilette auf dem Gang von zahllosen weiteren Fahrgästen, Rucksäcken, Reisetaschen und Kinderwagen eingeengt stehend und in unserem Prestige-Fortbewegungsmittel ICE nach Hause fahren. Toll!

Ansonsten hat sich die Messe in Frankfurt jedoch wieder gelohnt wie eh und je, denn die Informations- und Themenfülle, die Atmosphäre und die Kontakte, Erlebnisse und Begnungen waren wieder bereichernd für mich und meine Arbeit. Das sollte so sein. Die Fotos nahm ich mit meiner kleinen Casio Exilim auf, so dass leider Abstriche bei der Schärfe in Kauf zu nehmen sind.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Uli, schön und lustig war es wieder mal auf unserem Verlagsfest; dein Spiel wird in Italien für Furore sorgen. Ich durfte am Freitag eine Runde mitspielen statt neue Illustratoren auszusuchen; hat Spaß gemacht! Bei der Knut-Show habe ich dich aber sehr vermisst! Übermorgen kommt mein Beitrag zur Messe, die Fotos fehlen noch. So long, die Ressortleiterin

http://uligeissler.blogspot.com/ hat gesagt…

Ja, liebe Sabine, es war wirklich Schade, dass ich nicht zur "Knud"-Aktion kommen konnte; sie war hoffentlich trotzdem erfolgreich?!

Anonym hat gesagt…

Die Knutshow hat erwartungsgemäß viele Kinder angezogen. Wehe, wenn vor dir ein ganz besonderer Schlaumeier steht, der auf jede Frage die richtige Antwort kennt.... da kommt man als Moderatorin richtig in Verlegenheit, da ja alle was gewinnen sollen. Aber: Resonanz war prima und auf Spiegel online waren wir sogar auch zu sehen. Herzliche Grüße, Sabine