09 Dezember 2007

Mein Bilderbuch wurde als Bestes Bilderbuch zum Thema "Gesundheit" ausgezeichnet

Mein Bilderbuch "Lachen ist die beste Medizin" wurde als Bestes Bilderbuch
zum Thema "Gesundheit" von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ausgezeichnet.

Hier die
Pressemitteilung der BKK
Bunte Bilder, lustige Reime, gesunde Themen - Die fünf besten Kinderbücher zum Thema Gesundheit

Kindergeschichten vermitteln spielerisch Werte, die ein Leben lang prägen. Fantasie und Einfühlungsvermögen sind dabei meist Erfolg versprechender als der pädagogische Zeigefinger. Deshalb initiierte der BKK Bundesverband in diesem Jahr schon zum zweiten Mal den Kinderbuchwettbewerb „Fit von klein auf“.

Fünf Bücher zum Gesundwerden und Gesundbleiben für Kinder von drei bis acht Jahren wurden ausgezeichnet. Was macht der Arzt mit dem Abhörgerät auf meinem Bauch? Warum hat die Ärztin im Krankenhaus einen grünen Kittel an? Und wie putze ich meine Zähne richtig? Auf diese und viele andere Fragen finden Kinder in den ausgezeichneten Büchern Antworten. „Diese Kinderbücher bereiten Gesundheitsförderung so auf, dass mit viel Spaß der Wissensdurst von Kindern gelöscht wird“, lobt die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die ausgezeichneten Bücher. „Die Geschichten geben auch Tipps, wie die Kinder selbst dafür sorgen können, dass sie gesund bleiben“.

Unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt wurden 59 Kinderbuchverlage dazu aufgefordert, Neuerscheinungen des letzten Jahres zum Thema Gesundheit einzureichen. Aus den 44 Einsendungen wählte eine Expertenjury die Titel aus, die das Thema am kindgerechtesten behandeln. Damit die Empfehlung guter Kinderliteratur möglichst viele Kinder, Eltern und Erzieher erreicht, gibt der BKK Bundesverband ein kostenloses Heft mit Leseproben heraus.

„In diesem Heft stellen wir die ausgezeichneten Kinderbücher vor. Wir möchten Eltern Anregungen geben, wie Gesundheitserziehung lebendig werden kann und das gemeinsame Lesen vielleicht zum abendlichen Gesundheitsritual wird“, beschreibt Margot Wehmhöner, Projektleiterin, die Zielsetzung der BKK-Initiative.

Einzelexemplare des Schnupperheftes können unter
praevention@bkk-bv.de kostenlos angefordert werden.

Folgende Bücher wurden ausgezeichnet:

Sonja Floto-Stammen, Charlotte Wagner: Von Kakaokühen und Rülpsbakterien. Das große Lebensmittel Sach- und Machbuch für Kinder, Moses 2007, 144 Seiten, 12,95 Euro, ab 8 J., ISBN 978-3-89777-326-4

Nathalie Tordjman, Jörg Mühle: Alle deine Zähne. Carl Hanser Verlag 2007, 48 Seiten, 12,90 Euro, ab 7 J., ISBN 978-3-446-20891-9

Astrid Hille, Dina Schäfer, Melanie Garanin: Was hört der Arzt in meinem Bauch? In der Praxis und im Krankenhaus. Velber 2007. 48 Seiten. 9,95 Euro. Ab 5 J. ISBN 978-3-86613-537-6

Lydia Zeller, Marion Goedelt: Keine Lust. Auf nichts! Bajazzo Verlag 2006, 32 Seiten, 13,90 Euro, ab 5 J., ISBN 978-3-90758 877 2

Uli Geißler, Günther Jakobs: Lachen ist die beste Medizin. Loewe 2007, 32 Seiten, 5,00 Euro, ab 3 J., ISBN 978-3-7855-5661-0

Hinweis:
Das Buch gibt's
in groß (9,90 Euro) und in klein (5,00 Euro). Da wird sich doch jemand finden lassen, der oder dem man das ausgezeichnete Buch schenken kann, oder? Und wenn's für sich selbst ist.

01 Dezember 2007

Der Computer ist der Knecht des modernen Menschen

Vorgestern traf meine neue "Höllenmaschine" (PC) bei mir ein. Mit Unterstützung von Reiner zusammengestellt steht nun das Riesenteil mit enormer Leistung unter meinem Tisch. Gestern machte ich mich daran, das Teil dienstfertig für mich zu machen. Daten sichern, kopieren, übertragen, löschen, Geräte konfigurieren, Software installieren, aktivieren, aktualisieren und was eben sonst noch so alles wieder zu tun ist, damit ich auch mit dem neuen Apparat wieder ganz normal arbeiten kann. Der Computer soll ja schließlich mir dienen.

Allerdings hatte ich schon den Eindruck, dass genau das Letzte eher umgekehrt funktioniert, denn geschlagene 12 Stunden war ich ausschließlich und mit geringsten Pausen (drei á 10 Minuten etwas) war ich mit dem Umbau und der Neueinrichtung meines alten PC für die Rosi sowie des neuen PC für mich beschäftigt. Und noch ist nicht alles fertig, zumal das nagelneue "Vista" ziemlich eigensinnig erscheint und eine Menge Dinge tut, die es nicht tun soll oder auch Ansprüche stellt, welchen ich nicht gerecht werden kann (oder will).

Ärgerlich bei aller Faszination ist allerdings, dass mein Fax-Drucker-Kombigerät nun nicht mehr geht. Das ist eine Unverschämtheit, dass man mit dem Kauf der neuen Software gleich auch einen "Rattenschwanz" an Hardware-Einkäufen zu finanzieren hat. Hier wird eindeutig der Kunde vernachlässigt, denn damit rechnet man ja wirklich überhaupt nicht. Jedenfalls kann ich im Augenblick noch nicht sagen, ob ich mich über "Vista" so freuen kann, wie über das neue "Office 2007", von welchem ich sehr begeistert bin.

Jetzt gehe ich aber erstmal mit Rosi und unserem Besuch Susanne auf den Adventsmarkt nach Poppenreuth und dann auf den berühmten und wirklich schönen "Christkindlesmarkt".

27 November 2007

Bayerns großes Spielspektakel KOMM, SPIEL MIT wieder mal erfolgreich

So langsam nähert sich das Jahresende. Das merke ich meistens daran, dass das Arbeitsaufkommen hoch und der Freizeitanteil gering ist. KOMM, SPIEL MIT - Bayerns großes Spielspektakel, die von mir vor vielen Jahren entwickelte und immer noch begleitete große Brett- und Gesellschaftsspielveranstaltung der Evangelischen Jugend des Bayrisch-Schwäbischen Dekanatsbezirkes Neu-Ulm, lockte trotz zahlloser gewichtiger weiterer Veranstaltungen in der Stadt an diesem Wochenende (Einweihung des neuen Bahnhofs, einer neuen Brücke sowie der Weishaupt-Kunsthalle im benachbarten Ulm 1.500 Besucherinnen und Besucher in das Edwin-Scharff-Haus der Donaustadt.

Die Stimmung und auch die Leistung der 50 Mitarbeitenden waren wie in jedem Jahr wieder großartig. Dieses generationsübergreifende und alle Altersstufen ansprechende sehr kommunikative Angebot gehört einfach zu den kulturellen Highlights der Region.

20 November 2007

Zarte Saiten, schöne Klänge - Fraunhofer Saitenmusik

Eine persönliche Einladung verschaffte Rosi und mir gestern Abend einen herrlichen musikalischen Abend im Dehnberger Hoftheater zu Lauf.

Dort spielte die "Fraunhofer Saitenmusik" - eine meiner Lieblingsensembles für die "staade Zeit". Gitarre, Hackbrett, Zupfbass, Harfe und Flöte in virtuoser Weise gespielt bietet einen beschwingten, entspannenden, oftmals aber auch geradezu meditativen Hörgenuss.

Die aktuelle CD heißt "Dreissig" und ist eine Jubiläums-CD, deren Anschaffung sich ohne Wenn und Aber lohnt. Freilich muss man das nichtelektronische Spiel der Tonschwingungen mögen.

Meine Einschätzung zur CD habe ich auch bei BUECHER (u. a.) eingestellt. Da kann man nachlesen, was ich schon vor dem Konzert von der Musik hielt.

12 November 2007

Der Kaktus blüht bei jedem Wetter

Heute besuchte ich seit langer Zeit mal endlich wieder Barbara und Ritschie. Es ist schon etwas traurig, dass erst ein Blühender Kaktus nötig war, dass wir uns wieder einmal sahen. Die Beiden waren jedenfalls so erfreut über die Pracht ihrer Pflanze, dass ich zum Fotografieren vorbei kommen sollte, was ich selbstredend gerne tat.

Ein wirklich beachtliches Stück (aufs Foto klicken, dann kommt er wirklich riesig) präsentierte sich da auf der Fensterbank. Vor dem Schrank kam der grüne Superblüher dann gut zur Geltung.

Noch was Anderes: Wer mich als "Wetterstar" sehen will, ab heute bis zum Freitag ist das im ERSTEN (ARD) möglich: jeweils gegen 19:45 Uhr wird der Spot gesendet. Voten kann man für mich auch. Dazu braucht es einen Anmeldung und danach - nach der Eingabe des per Mail eingehenden Zugangscodes - kann man für mich, "Wetterstar 141", abstimmen. Es würde mich freuen, wenn das möglichst Viele von Euch machen würden.

05 November 2007

Hurra, hurra, ich bin ein Wetterstar

In der letzten Zeit war doch eine Menge los, auch wenn ich das hier gar nicht dokumentieren konnte. Es war einfach zu viel los. Neben zahlreichen dienstlichen Verpflichtungen und Aktivitäten schob ich sogar noch eine private mit ein. Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne mal auch etwas Verrücktes oder Ungewöhnliches mache und meinen Spaß daran habe. Kürzlich bewarb ich mich für ein Casting (nicht so eines, wie so eines, über welches ich kürzlich in einer Talkrunde zu reden hatte ... (siehe letzter Eintrag), sondern für eine Werbeansage: Wetterstar für Karstadt-Quelle-Versicherungen.

Dabei ging es mir weniger darum, die betreffene Versicherung gut zu heißen, sondern die Idee der Werbeagentur, ganz "normale" Menschen einzusetzen, gefiel mir. Da ich tatsächlich ausgewählt wurde und dann sogar auch noch "eine Runde" weiter kam, stand ich daher vergangene Woche plötzlich vor einer Profikamera und sagte mehrmals brav meinen Spruch. Wenngleich der Text nicht gerade vor Tiefsinn troff und auch die tatsächliche Ausstrahlungsdauer des Spots eher im Bereich des kaum Wahrnehmbaren liegt, machte es mir einigen Spaß.

Wer das Ergebnis gerne zur besten Sendezeit (kurz vor der Tagesschau im Ersten, etwa jeweils zwischen 19:47 und 19:50 Uhr) sehen will, sollte in der 46. Kalenderwoche (12.-16. November 2007) das Fernsehgerät und DAS ERSTE einschalten. Dort gibt's dann die Überraschung. Achtung: mein Auftritt dauert aber jeweils nur 7 Sekunden! Wem's gefällt, der kann auch noch (nach Anmeldung auf der Seite) für mich - Wetterstar 141 - abstimmen, was mich sehr freuen würde! ACHTUNG: Falls es noch nicht geändert wurde, muss man das @-Zeichen erst irgendwo kopieren und dann "von Hand" in die Formularzeile bei der E-Mail einfügen, da das mit der üblichen Tastenkombination AltGR+Q(@) aus unerfindlichen Gründen nicht funktioniert. Am Besten also die komplette Mail-Anschrift vorher kopieren und als Ganzes in die Formularzeile "E-Mail" einfügen.

22 Oktober 2007

Daniel Küblböck und ich: 2 Zeitungsartikel vom 19. und 24. Oktober 2007

Zum Lesen der beiden Artikel einfach auf das jeweilige Bild klicken!






















20 Oktober 2007

Spiele-Flut jetzt auch im Herbst

Als wären die etwa 300 Neuerscheinungen in Nürnberg zur Internationalen Spielwarenmesse nicht schon genug, nun erscheinen auch im Herbst 450 (!) neue Spiele im Rahmen der "Internationalen Tage des Spiels - SPIEL 2007" in Essen.

Gestern Nacht kam ich nach einer aufgrund ständiger Staus, einigen Verzögerungen wegen Unfällen oder Baustellen sowie der ungezählten und ununterbrochen dahin bretternden Lastwagen (aus Tschechien, Polen, Russland und natürlich auch Deutschland) fürchterlich anstrengenden Autofahrt voller Informationen für meinen Arbeitsbereich, voller Eindrücke und auch mit einigen neuen Ideen zurück.

Es ist schon faszinierend, wie immer wieder neue Spielwelten entstehen, neue Spielweisen einen in Bann ziehen und man so zu fröhlichen Spielrunden gelockt wird. Es ist schon ein wirklich fantastisches, ansprechendes, spaßiges und lustvolles Hobby, welchem ich da fröne.

18 Oktober 2007

Mit Daniel Küblböck bei "Talk im Turm"

Vorab ein Hinweis zum Eintrag von gestern: Die Fotos sind hochgeladen!

Zum 17. Oktober 2007:
In der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johannis in Nürnberg gibt es seit fünf Jahren eine beachtenswerte Veranstaltungsreihe namens "Talk im Turm". Im großen Turmzimmer werden illustre Gäste und Fachleute zu verschiedensten Themen um Stellungnahmen und Disput geladen.

Gestern ging es um "Casting-Shows - der Wunsch nach mehr". Die Moderation des Abends gestaltete Pfr. Dr. Ekkehard Wohlleben. Eingeladen waren Frau Dr. Sabine Schiffer (Institut für Medienverantwortung, Erlangen), meine Wenigkeit als Fachreferent für Kinder- und Jugendkulturarbeit (Amt für Jugendarbeit der Evang.-Luth. Kirche in Bayern) sowie der Drittplatzierte der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar", einem Gesangswettbewerb bei RTL: Daniel Küblböck.

Viele Fans waren von Nah und Fern angereist (auch aus Berlin oder Leipzig), aber auch eine Reihe von thematisch Interessierter fand den Weg in das Turmzimmer der 1928 eingeweihten Kirche.

Das Podiumsgespräch verlief in ruhiger und fairer Weise. Einige Hintergründe zum Leben und Wesen der Shows kamen ebenso zur Sprache, wie auch die kritischen Aspekte des oft verantwortungslosen Geschehens auf der Fernsehbühne. Es war ein interessanter, teilweise auch lehrreicher Abend für mich, alle Beteiligten und das Publikum.

17 Oktober 2007

Silberhochzeit - 25 Jahre Vertrauen, Zuneigung, Liebe

Niemand hätte es damals für möglich gehalten, aber es ist wahr: Rosi und ich sind nun schon 25 Jahre verheiratet! Wir sind glücklich und freuen uns auf die Zeit bis zur Goldenen Hochzeit. Gestern haben wir diese Tatsache auch für uns gebührend begangen und eine u. a. eine schöne Herbstwanderung im Fränkischen Alfaltertal unternommen. Das Foto unten rechts lässt sich anklicken und vergrößern!

14 Oktober 2007

Inspiration und Regeneration

Ich besuchte die 59. Internationalen Buchmesse in Frankfurt/Main. Im Rahmen des wieder sehr fröhlichen und anregenden Festabends des Verlages meiner großen Spiele-Standardwerke konnte ich zunächst eine jahrelange Bringschuld einlösen und ein "Think Paternoster" an zwei italienische, zu meinem großen Vorteil Englisch verstehende und sprechende - Damen überreichen. Allein das führte schon zur Erheiterung ...! Schon wenige Minuten später konnten ich mit meiner "Produktmanagerin" und "Ressortleiterin" (hoffentlich stimmen diese Bezeichnungen?!) zum persönlichen "Du" wechseln.

Übernachtet habe ich bei Susanne und Donalt.
Der nächste Tag gehörte ganz meinem beruflichen Interesse. So nahm ich an einem Fachvortrag der "Stiftung Ravensburger" zum Thema "Early Adopters - Medienkindheit heute" teil, in dessen Rahmen die Ergebnisse der aktuellen Ravensburger Medienstudie dazu von Professorin Dr. Gudrun Marci-Boehncke und Prof. Dr. Matthias Rath (Ludwigsburg) vorgestellt wurden.

Daneben galt es, mir eine Übersicht der Fach- und Sachveröffentlichungen für meinen Arbeitsbereich zu verschaffen.

Darüberhinaus hatte ich auch wieder eine Anzahl interessanter und erfreulicher Gespräche und Begegnungen. So entdeckte ich auch eine Reihe von "VIP", beispielsweise Gesine Schwan, Joachim "Blacky" Fuchsberger, Walter Sittler, Elke Heidenreich, Dieter Mohr oder Farin Urlaub ("Die Ärzte").

Schließlich gab es für mich - nun aber wieder privat - einen weiteren schönen Verlagsabend beim Verlag meines Bilderbuches "Lachen ist die beste Medizin". Die kleinen Häppchen und das "Fingerfood" (gut bayerisch auch "Pratzenfutter" genannt) waren ein Augen- und vor allem Gaumengenuss erster Güte. Lob an die Catering-Firma.

Eine tolle Projekt-Idee für mein Arbeitsfeld "Arbeit mit Kindern / Kinder - und Jugendkulturarbeit" finde ich die Aktion "Buchkinder", über welche ich mich ausführlich bei zwei Aktivisten, Wieland und Alexander, informierte.

Über die Zugfahrt nach Hause am Tag des Bahnstreiks will ich gar nichts weiter erzählen - sonst müsste ich mich bloß fürchterlich aufregen ...! Nur so viel: mein Zug wurde zunächst mit 50 Minuten Verspätung angekündigt. Nach nur wenigen Minuten wurde diese Verspätung auf 100 Minuten nach oben korrigiert. Begründet wurde die Verzögerung mit "Polizeilichen Ermittlungen". Das führte dazu, dass wildeste Spekulationen auf dem Bahnsteig entstanden, was und weswegen denn ermittelt würde. Später erfuhr ich dann in einem "Ersatzzug", der mit 10 Minuten Verzögerung geradezu fahrplanmäßig eine Stunde später fuhr, als der von mir gebuchte ICE, dass es einen Gefahrgut-Unfall auf der Autobahn gab und wegen Explosionsgefahr die neben der Autobahn verlaufende Bahnstrecke bis zur Bergung des Lastzuges eben auch gesperrt war. Diese Information hätte sicher den Aufruhr der Fahrgäste am Frankfurter Bahnhof schneller beruhigt, als die vage Vermutungen auslösende Information der Bahn. Weshalb da niemand die "Wahrheit" in Klarheit sagt, blieb vielen Fahrgästen und mir auch ein Rätsel. Jedenfalls konnte ich wieder einmal für sündteures Geld (das mein Arbeitgeber für die Fahrt bezahlte) vor der Toilette auf dem Gang von zahllosen weiteren Fahrgästen, Rucksäcken, Reisetaschen und Kinderwagen eingeengt stehend und in unserem Prestige-Fortbewegungsmittel ICE nach Hause fahren. Toll!

Ansonsten hat sich die Messe in Frankfurt jedoch wieder gelohnt wie eh und je, denn die Informations- und Themenfülle, die Atmosphäre und die Kontakte, Erlebnisse und Begnungen waren wieder bereichernd für mich und meine Arbeit. Das sollte so sein. Die Fotos nahm ich mit meiner kleinen Casio Exilim auf, so dass leider Abstriche bei der Schärfe in Kauf zu nehmen sind.

09 Oktober 2007

W-LAN-fähige Kleidung


Wer's nicht glaubt, wird vielleicht dennoch selig, aber es gibt ein T-Shirt mit W-LAN-Anzeige. Wer es trägt und wer drauf schaut, sieht stets, ob in der Nähe W-LAN-Netze zur Verfügung stehen. Wer's braucht, kauft's hier für 30,-- Dollar plus Versand (nicht billig, aber "coooool": W-LAN-Shirt.

04 Oktober 2007

Heute ist ein wichtiger Tag Internationaler Solidarität - zumindest im WORLDWIDE WEB. Es geht um Birma, das unterdrückte Land im Westen Thailands. Wer die Nachrichten verfolgte, weiß, wie brutal und rücksichtslos die Militärs (aller Übel Ursache) gegen friedlich demonstrierende Menschen vorgehen. Das Mindeste, was man tun kann, ist, die Kampagne "Free Burma" zu unterstützen.

Free Burma!

03 Oktober 2007

Einheitswanderung

Der Feiertag kam wie gelegen. Der "1. Island-Franken-Bayern Wanderclub n. e. V." traf sich heute fast vollzählig (1 Absage in letzter Minute aufgrund eines Bereitschaftsdienstes) sogar mit "Zuwachs" von vier Lebensabschnittspartnerinnen bzw. -partnern sowie drei Tieren (es waren Hunde), um von Fürth durch den Fürther Stadtwald und ein wenig durch die Rangau nach Cadolzburg zu wandern.

Wald-, Wiesen- und Feldwege entlang ging es über Weiherhof, Wachendorf und Pleikershof (der früheren Heimstatt des berüchtigten und von den Amerikanern im Verlauf der "Nürnberger Prozesse" verurteilten NSDAP-Frankenführers und Herausgeber des antisemitischen Hetzblattes "Stürmer" - Julius Streicher - und später von Dezember 1945 bis zur Jahreswende 1948/49 als Kibbuz und DP(displaced Persons)-Lager genutzt) in den schönen Markt Cadolzburg.


Ein ausgezeichnetes Mittagessen im "Loisl's" stärkte die Gruppe vor der tollen Führung durch die - leider noch leere - Burg. Erst seit kurzer Zeit wird sie renoviert, rekonstruiert und wieder nutz- und begehbar gemacht. Besonders eindrucksvoll waren für alle Beteiligten die neue Kapelle mit dem aufklappbaren Altar, welcher dem Original (welches in einem Berliner Jagdschlösschen steht) detailgetreu nachempfunden wurde, sowie der Krypta mit deren ausdrucksstarken Kreuzscheibe.



Leider wurde das Vorhaben "Deutsches Burgenmuseum" an einem anderen Ort (typische Nachwende-Ost-Bevorzugung) verwirklicht. Naja, Schade, denn die Burg und der Marktflecken Cadolzburg hätten es verdient.

Eine gemütliche und sonnenbeschienene Kaffeerunde erneut im "Loisl's", aber dieses Mal im gleichnamigen Eiscafé, beendet den schönen Ausflug der Reisegruppe. Ein paar Planungen für die Zukunft wurden vage vorbesprochen und vielleicht liest man hier im nächsten Jahr von einer weiteren Unternehmung dieser witzigen Gemeinschaft.

30 September 2007

Besuch zur "Fürther Kärwa"

Nach einer turbulenten, arbeitsreichen Woche kam netter Besuch aus München: Ute von der Tibet-Tour war hier. Glücklicherweise war das Wetter bombig und außerdem begann hier die "Fürther Kärwa", auf welcher so manche Hexe unterwegs war und uns auch sonst einen interessanten und vor allem schönen Abend bescherte.

Daneben gab's viele Erinnerungen und auch Neuigkeiten im Austausch.

Heute saßen wir den ganzen Vormittag nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse und genossen den herrlichen Herbsttag. Außerdem zeigte uns Ute die Fotos von ihrer neuesten Tibet-Touren (immerhin zwei im letzten halben Jahr!).

Ein schmackhaftes Mittagessen ließ unser Treffen ausklingen - ein wenig allerdings auch unter dem Druck meiner bevorstehenden noch zu bewältigenden Mountain-Bike-Tour zur Erkundung der Wanderstrecke für den 3. Oktober 2007. Dazu aber zu gegebener Zeit mehr. Ein Schönes Wochenende neigt sich nun dem Ende entgegen.

16 September 2007

360°-Erstattung

Fast hätte ich es nicht mehr geglaubt, aber inzwischen ist tatsächlich die Erstattung für die Sicherheitssoftware "360°" eingegangen. Es hat zwar etwas gedauert - und da hab' ich auch noch den Eingang des Geldes übersehen - aber die Rückgabe der Software hat funktioniert. Fair.

15 September 2007

Was immer eine Reise wert ist …

… genau: BERLIN. Da ich vorletzten Freitag einen Vortrag „Globales und Ökumenisches Lernen“ zu halten hatte, – der eigentlich schon im vergangenen Jahr zu halten gewesen war, die Veranstaltung dann jedoch abgesagt wurde und Rosi und ich dann ein paar Tage „einfach so“ in Berlin verbrachten – wollten Rosi und ich die Gelegenheit wieder für eine Mini-Städte-Tour nutzen.

Alles klappte wunderbar (Flug 1,-- Euro ! mit Gebühren dann aber doch 102,-- Euro - so viel zu den Sparangeboten - ist ja wohl auch klar, dass es für 1,-- Euro niemals einen Flug geben kann - siehe mein Vortragsthema "Globales Lernen" ...!)

Wohnen konnten wir bei einer Kollegin im schönen Stadtteil Prenzlauer Berg in deren riesiger Altbauwohnung. Am ersten Abend noch gingen wir mit ihr in ein Mexikanisches Restaurant (ich glaube „Curandero“ in der Schönhauser Allee ?? – keine Website), wo wir unsere Tequila-Erfahrungen (Sals, Zitrone aber dann auch Zimt, Orange) auffrischten.
Am nächsten Tag reiste die Gastgeberin dann zu einer Kurswoche nach Oberbayern auf die Insel Frauenchiemsee ab und wir beide blieben zusammen mit den beiden Katzen Mia und Titus für die restlichen Tage unseres Aufenthaltes zurück.

Nach meinem erfolgreichen Vortrag konnten wir dann die beachtliche Ausstellung „Die besten Franzosen kommen aus New York“ per vorab online bestellter VIP-Card inklusive Audio-Guide (unbedingt empfehlenswert) ohne Wartezeit durch einen Sondereingang besuchen. Eine beeindruckende und vor allem wirklich sehenswerte Sammlung wichtiger, bekannter, aber auch sehr schöner unbekannterer Werke der französischen Impressionisten erfreute uns einige Stunden lang. Absolut sehenswert und eine wahre Augenfreude.


Anderntags fuhren wir dann nach einem eher kargen Frühstück ins „Blaue“ oder auch „Grüne“, jedenfalls raus aus der Stadt, Richtung Köpenick nach Wuhlheide. Dort angekommen ging es mit der so genannten „Parkeisenbahn“ (hinklicken - es lohnt sich), welche überwiegend von Kindern und Jugendlichen als Schaffner, Fahrdienstleiter, Weichensteller und Signalgeber betreut wird, weiter. Dabei handelt es sich um eine echte von Dampf- oder Diesellokomotiven gezogene Eisenbahn im Stil der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert mit offenen Sitzwagen sowie einem edel herausgeputzten Salonwagen. Wir fuhren natürlich "Holzklasse" im Freien, was Rosi aufgrund der doch entstehenden Kühle nicht sooo sehr gefiel. Ich fand's klasse und freute mich über die zwanzigminütige, gemächliche Fahrt durch das Waldgelände in die Naherholungszone.


Wegen des kühlen Fahrtwindes und der längeren Fahrtzeit gefiel es Rosi nicht sooo sehr, während ich die beschaulich-gemächliche Fahrt durch die „Grüne Lunge“ Berlins genoss. Am Zielbahnhof „Eichgestell“ angekommen, besuchten wir das FEZ, Europas größtes Kinder- und Jugendzentrum. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Astrid Lindgren war im Rahmen des Jahresthemas eine Ausstellung über das Leben und Wirken aufgebaut, die wunderbar unsere Kenntnisse und unser Wissen über die bekannte Kinderbuchautorin ergänzte, welche wir bisher gesammelt hatten (man schlage die "Brücke" zu unserem erst kürzlich beendeten Schweden-Urlaub).

Ein günstiger „Hot Dog“ nach schwedisch-dänischer Art, Apfelsaft und später noch Kaffee und Kuchen stärkte uns (ja wir ließen es uns wirklich gut gehen) und nach der Besichtigung des am Vortag des „Tag des Offenen Denkmals“ vor dem FEZ enthüllten und sozusagen eingeweihten „Mahnmals gegen Kindsmissbrauch“ zuckelten wir wieder in die tosende Stadt zurück.

Das nächste Highlight war dann der Besuch des Martin-Gropius-Baus und der dort präsentierten Ausstellung Im Zeichen des Goldenen Greifen – Königsgräber der Skythen“. Auf völlig andere Weise beeindruckend befassten wir uns die letzen Nachmittags- und Abendstunden mit der faszinierenden Kultur der vermeintlichen barbarischen Volksgruppen Ostasiens. Auch hier half uns ein Audio-Guide, was bei derartig umfangreichen Ausstellungen für mich inzwischen ein unverzichtbares Mittel geworden ist.

Wer sich wundert, weshalb es keine Bilder von "den Franzosen" oder "den Skythen" gibt: man durfte leider keine Bilder machen.

Abends ließen wir uns wieder in dem für uns schon zum Stammlokal avancierten Restaurant Toscana italienische Spezialitäten und einen „Vino di Casa“ – eine Empfehlung des Eigentümers (meine Vermutung, aber wem das Lokal wirklich gehört, haben wir bislang noch nicht herausgefunden) munden.

Der letzte Morgen in Berlin führte uns nach der Gepäckaufgabe am Alexanderplatz zu den „Hackeschen Höfen“ mit ihren verwinkelten und romantischen Plätzen und Ecken über mehrere Häuserensembles hinweg.

Gemütlich bis betriebsam ist es dort und wer hier wohnt hat ein Paradies und vermutlich einen gewissen Fluch zugleich, da unglaublich viele Touristen ununterbrochen Tag für Tag die schmalen Durchgänge und gepflasterten Wege entlang pilgern.




In einem der letzten Hinterhöfe fanden wir einen witzigen Laden, in welchem es ausschließlich Produkte mit dem berühmten DDR-Ampelmännchen zu kaufen gibt, vom Aufkleber über die Espresso-Tasse, Nudeln, T-Shirt und Korkenzieher bis hin zu Tisch-Sets, Taschen und Wandleuchten.

Schnell hasteten wir weiter, denn wir hatten noch auf besonderen Wunsch Rosis die Karl-May-Ausstellung im Deutschen Historischen Museum auf dem Programm.

Erfreut stellten wir fest, dass sonntags
die Staatlichen Museen bei Freiem Eintritt zu besichtigen sind.




Eine beachtliche Sammlung von Exponaten, Büchern, Texten, Bildern, Plakaten, Filmen, Hörbeiträgen, Ausrüstungsutensilien und weiteren privaten Gegenständen über den und von dem fantasievollen, aber auch leicht kriminellen Webersohn, Erzähler, Journalisten und Schriftsteller erwartete uns in zwei Stockwerken des wunderbar renovierten und ansprechenden Gebäudes. Wie die Exhibition von der Presse eingeschätzt wird, kann man hier nachlesen: Medienecho.

Übrigens: In Radebeul steht das Karl-May-Museum der Karl-May-Stiftung.

Leider reichte uns die Zeit nicht für einen sehr ausführlichen Rundgang – Vieles hätte es noch zu lesen, zu betrachten, als Film- oder Audioangebot gegeben. Einen guten Überblick hatten wir dennoch erhalten. Mit dem Bus ging’s fix zum Alex, dann wieder mit Rollkoffer bewehrt zum Flughafen Tegel. Ein sehr kurzer Rückflug brachte uns sogar noch zur Kaffeezeit wohlbehalten und voller Eindrücke nach Hause.

12 September 2007

Frankreich macht müde ...

... das aber nur, weil heute Ferdinand für ein Jahr nach Rennes abgereist ist. Das bedeutete für uns um 4:30 Uhr aufstehen, zum Flughafen fahren und den Sohn verabschieden. Ein aufregendes Jahr steht ihm da nun bevor und ich kann nur sagen, dass es das auch für uns Eltern (und seinen Bruder vermutlich ebenso) ist, wenn er so lange weg ist. Wir wünschen ihm Alles Gute und viele schöne und gewinnbringende Erfahrungen. "Bon voyage" und "Bon temps" würde ich da mal als "alter Franzose" sagen, oder was meint Ihr?

09 September 2007

Meine Bücher als Sonderausgabe bei REWE

So liebe Leute, jetzt geht bitte gleich mal zu REWE und seht nach, ob meine beiden ganz aktuell als Sonderausgabe veröffentlichten Bücher "Fröhliche Naturspiele" und "Fröhliche Kinderspiele" dort zu haben sind.

25 August 2007

Fotoalbum Schweden-Radtour 2007 von Rosi und Uli

Hier sind einige Fotos von unserer Schweden-Radtour 2007. Außerdem habe ich den Tagebuch-Text überarbeitet (verbessert) und ergänzt (um die Schauplätze aus den "Wallander"-Büchern und -Filmen). Insbesondere also am 7. August 2007.

19 August 2007

Schweden ist super

Schweden ist wirklich ein schönes, freundliches, sehr naturreiches und irgendwie friedlich-liebliches Land. Aber: es ist kein Land für einen Fahrrad-Urlaub - zumindest nicht im Landesinneren. An der Küste entlang kann man sicher gut Radfahren, was allerdings landschaftliche Einschränkungen nach sich zieht, da eben eine Landschaftsform bestimmend ist und man kaum das Leben auf dem Land oder in abgelegeneren Gebieten, geschweige die Vielfalt der naturellen Erscheinungen mitbekommt. Nun gut, wir haben's ja trotzdem gemeistert und hier ist unser Tagebuch (der Einfachheit halber "runtergeschrieben" und nicht für jeden Tag ein einzelner Blogbeitrag):

Schwedenroute 2007


Einige Fotos gibt es hier zu sehen: Fotoalbum Schweden-Radtour 2007.

Sonntag, 5. August 20007:
Aus Faulheit heute nur Stichpunkte.
Fürth-Rostock (Deutsche Bahn mit den üblichen Fahrradtransport-Problemen. Ärgerlich ist, dass man vom Bahnpersonal nicht als Kunde, sondern eher herablassend und negativ als “Problem" eingeordnet wird). Langer Abendspaziergang durch die Stadt und an der Hafenpromenade mit abschließendem "Radler" im Restaurant "Alter Fritz" mit Blick auf Sonnenuntergang und Hafen sowie das Jugendherbergsschiff "Warnemünde".

Montag, 6. August 2007:
Rostock-Trelleborg (Scandlines-Fährschiff). Heiße Überfahrt. Übernachtung im "Night-Stop" in Trelleborg, www.hotelnightstop.com, Telefon: +46 410 410 70, welches wir dank Navigationssystem fix fanden. Einfaches Zimmer, Dusche auf dem Gang, aber ruhig und sauber.

Dienstag, 7. 8. 2007:
Ordentliches, typisches Frühstücks-Buffet, hier „Frukost“ genannt.
Trelleborg - Beddingestrand - St. Beddinge - Tullstorp-Skivarp (Mittagsrast auf Wiese) - Kirche (Kyrka oder kurz K:a) kurz vor Ruuthsbo-Ystad.

Letztes Zimmer ergattert im SVIF-Vandrarhem im Alten Bahnhof). Toller Nachmittag mit Café-Besuch in der Gamel-Stadt (Historische Altstadt). Abends nach "Penne mit Basilikum und Käse" (Maggi Fertiggericht) einen Spaziergang durch Ystad auf "Kommissar Walander´s" Spuren unternommen.

Wer die Filme mit dem bekannten Ermittler kennt, hat möglicherweise auch schon mal folgende Orte wahrgenommen: Polishuset (das Hauptquartier), Mariagatan (Wallanders Zuhause), Hotell Continental (dort isst der Kommissar hin und wieder zu Mittag), Stortorget (der Marktplatz mit dem Eckrestaurant), Hotell Sekelgården (hier wurde in einer Folge eine Zeugin in "Die fünfte Frau" sowie in einer anderen Folge eine Beamtin vom Außenministerium untergebracht), Västra Vallgatan (der Wohnort Wallanders in einer Folge), Lilla Norregatan (hier wurde in "Mittsommermord" der Kollege Svedberg umgebracht), Möllegatan (in dieser Gasse war die Zoohandlung, welche in "Vor dem Frost" abbrannte), Pizzeria, Järnsvägsstationen (der Bahnhof - auch Rosi's und meine Unterkunft), Fridolfs Konditori (Wallander, aber auch Rosi und ich nahmen hier Kaffee und Gebäck ein), Ystads Turistbyrå, Sjömansgatan (Tatort in "Der Mann, der lächelte"), Liregatan (in dieser Straße wohnte der Mörder in "Die fünfte Frau"), Harmonigatan (Wohnort des Serienmörders in "Mittsommermord"). Weiter kamen wir nicht - es war aber auch genug.

Ein Fall ist allerdings noch ungeklärt: In der Pottmakaregränd fand ich ein funktionierendes Damenfeuerzeug, welches allerdings auch von einem Mann oder gar einem Kind benutzt worden sein könnte. Es war klar, dass niemand ein funktionierendes Feuerzeug wegwirft. Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand, dass es sich um einen Vorgang handeln muss, der nicht freiwillig vonstatten ging. War es ein Überfall, eine Entführung oder gar das schlimmste Kapitalverbrechen, Mord?! Für Ermittlungen ließ uns unser eng gesteckter Zeitplan keinen Spielraum. Man wird allerdings von diesem Fall noch hören ... Das Beweisstück sicherte ich jedenfalls, indem ich es Rosi zur Aufbewahrung in deren Lenkertasche gab.



Mittwoch, 8. 8. 2007:
Ystad - Bussjö (Strecke ruhig, aber anstrengend hügelig) - St. Herrestad-Straße 19 immer folgen (laut, verkehrsreich, aber leichter zu radeln; dennoch anstrengende Längen und viel Wind) - Mittagspause (üppiger Einkauf, großer Hunger) in Brösarp - kurz vor Kristianstad dann Abbiegung auf ruhige Nebenstrecke über Skepparslov - Öllsjö nach Kristianstad. Übernachtung in Camping-Hütte des SVIF Charlottenborgs Vandrarhem.

Donnerstag, 9. August 2007:
Kristiansstad - Hässleholm - Kalmar (per Zug) - Vimmerby (per Zug). Von dort dank der Freundlichkeit einer Bediensteten (ihr Großvater war im Krieg in Deutschland und daher sprach sie sogar ein paar Worte Deutsch) des „Kungspilen“-Privatunternehmens (Oh Globalisierung …) "illegal" nach Vimmerby. Übernachtung im Privatzimmer (490,-- SKR), Nils-Olof Nilsson, Sunnanängsgatan 16, 59832 Vimmerby, +46 492 14397 (gebucht über Vimmerby Turistbyra, +46 492 31010.

Abendspaziergang durch Vimmerby (Stadtfest mit Musik; abschließend ein kühles alkoholfreies Bier mit dennoch 2,1 Prozent Alkohol) in "Nisse's Café och Restaurang", Storgatan 48, 59837 Vimmerby, Telefon: +46 492 18900 mit Straßensitzplätzen (eine interessante Mischung aus "In"-Lokal für Jüngere, Pizzeria und Bar mit Teil-Selbstbedienung).

Freitag, 10. August 2007:
Nach einem guten Frühstück in einem kleinen Café begann es zu regnen, allerdings war das nur ein kurzes Intermezzo.

Dann konnte Uli bei der freundlichen Karin im Touristbyro um weitere zwei Nächte verlängern; zwar nicht im bisherigen Zimmer, dafür aber gleich ein Zimmer daneben (!). Nach einer Reklamation (dank Rosi fiel uns ein Fehler bei der Rechnung auf) 50,-- Euro erstattet bekommen.

Eine anstrengende Fahrt bei bewölktem Himmel, teils Nebel, führte uns dann von Vimmerby über die Straße 33 nach Pelarne. "Jede Abfahrt wird zur Qual, denn bergauf geht´s allzumal."
in dem Ort, in welchem die Eltern von Astrid Lindgren zum Gottesdienst gingen, besichtigten wir die aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts stammende Holzkirche samt imposanten Glockenturm. Die Holzschindeln wurden allerdings im 18. Jahrhundert neu angebracht. Weiter ging es mühsam bei schwüler Hitze bergauf und bergab nach Sevedstorp, dem bekannten Bullerbyn (Bullerbü).

Zurück radelten wir über Mossebo auf einer Nebenstraße nach Vimmerby zurück. Wir erklärten unterwegs einer Schwedin den Weg nach Rumskulla (1100 Jahre ! alte Rieseneiche); offensichtlich erweckten wir einen ortskundigen Eindruck. Dann besichtigten wir "Astrid Lindgren´s Värld", einen riesigen Park mit den nachgebauten und kindgemäß verkleinerten Schauplätzen aller Geschichten der weltberühmten Autorin. Dort angekommen besserte sich das Wetter zusehends und wir haben jetzt wieder "unser" gewohntes Schwedenwetter: Strahlender Sonnenschein.

Ein beeindruckender und sehr inspirierender Tag. Das Gleiche lässt sich über den Besuch von "Näs", dem Geburtshaus Astrid Lindgren´s, sagen.

Dort erläuterte uns ein Neffe von Astrid Lindgren Einiges über deren Lebenssituation und zeigte uns unter Anderem die Zimmer im Haus sowie die alte Speisekammer mit einigen Original-Lebensmitteln - so schien es zumindest. Außerdem ist er der Vater Karin Altvegens, der ebenfalls inzwischen sehr erfolgreichen Thriller-Autorin, über deren Bücher wir kurz sprachen.

Erfüllt fuhren wir wieder "nach Hause". Abends genehmigten wir uns eine "typisch schwedische" Pizza; ein wenig hatten wir den Eindruck, wir aßen Riesen-"Tucs" (die neutral schmeckenden Kekse für herzhafte Dips) mit Belag.

Samstag, 11. August 2007:
Nach einer trotz neuer "Nebenschläfer" in "unserem" bisherigen Zimmer (Familie mit kleinem Kind) ruhigen Nacht ging es für uns um halb Neun los zu einem "kürzeren" Tagesausflug, wie es Rosi vorhersagte. Vorher gab es noch ein wirklich kleines Frühstück in der Konditori (Kaffee/Süßes Teilchen).

Im Touristbyro noch flugs eine E-Mail nach Rostock abgesetzt (wegen Zimmer für die Heimfahrt, bei welcher wir erst sehr spät in Rostock ankommen und nicht lange suchen können) und mit anfänglich ordentlich Schwung rollten wir Richtung Rumskulla und Gibberyd, wo sich der Hof "Katthult" befindet, auf welchem in Astrid Lindren´s Geschichte "Michel von Lönneberga" (im Original heißt der Bursche allerdings Emil) lebte.

Wir fuhren von Vimmerby aus eine Nebenstraße in westlicher Richtung über Hylta, Solbacka und Rumskulla heftig bergauf und bisweilen entlastend auch bergab nach Gibberyd zum Hof "Katthult". Ein unbeschreiblich schöner Hof mit den typischen Häusern, der Schnitzhütte Michel´s aus der Geschichte, dem Klohäuschen, dem "Werwolf"-Loch und in der Ferne einem klaren See, wie es viele in diesem an Naturschönheiten reich gesegneten Land gibt.

Nach einer schmackhaften, wenn auch sehr einfachen Brotzeit (Resteverwertung) auf einer schattigen Bank mit Blick auf das schmucke Wohnhaus des Lausbubens (das Anwesen wurde für die Verfilmung der Bücher über den Jungen ausgewählt, weil es Astrid Lindgren´s erzählerischen Beschreibung am nächsten kam) machten wir uns wehmütig wieder von dieser traumhaft herrlichen Idylle aus auf den Weg zum nächsten Ziel dieses erneut sonnigen Tages.

Dankbar freuen wir uns über das Glück, während unserer Reise erst zehn Minuten Regen erlebt zu haben und das im sicheren Trockenen. Ansonsten hatten wir bisher Sonne satt! Ein super Urlaubswetter, trotz der sich daraus für Radler ergebenden "Qualen", Schweiß und Anstrengungen.

Zurück über Rumskulla, Solbacka ging´s nun über Venzelholm nach S. Kvill zu Europa´s ältester Eiche, der hier so genannten "Kvilleken". Wahrlich mächtig und beeindruckend empfängt uns der gebrechliche und mehrfach gestützte, elfhundert Jahre (!) alte Baumriese. Was mag er schon alles erlebt haben?!

Auch hier genießen wir eine Weile die ursprüngliche und urwüchsige Natur, bevor wir weiterziehen und uns verunsichert ein paar wenige Kilometer in die falsche Richtung aufmachen und das erst an einer Kreuzung bemerken.

Zurück rollen wir trotzdem Guter Dinge, da wir im Café Skvill einkehren wollen. Dort in romantisch-natürlicher Umgebung nehmen wir einen guten Kaffee und einen verboten guten, selbst gebackenen Blaubeerkuchen mit Sahne ein. Superschmackiger Genuss. Die lästigen Moskitostiche bemerken wir darüber kaum.

Dann ging es weiter Richtung "Norra Kvills Nationalpark", ein unberührtes 110 Hektar großes Waldgebiet, Urwald sozusagen. Auch radelten wir Kilometer um Kilometer rauf und runter - stets verwundert, dass Schweden so bergig ist und wir offensichtlich die einzigen Menschen, die das Fahrrad als Fortbewegungsmittel nutzen. Naja, wen wundert's?

Über Gullringen, dann die Straße 34, weiter nach Södra Vi und dort dann die Nebenstrecke über Karsnäs und Vennebjörke am See Krön entlang kämpften wir uns wieder zurück nach Vimmerby.

Wir kauften noch im Supermarkt ein und hatten dann ein klasse Abendessen mit Spaghetti ("Miraculi"), Bier, Blaubeer-Sprudelwasser, Gurken und Tomaten. Nach so einer Tour schmeckt aber auch Alles gut.

Morgen verlassen wir das schöne Vimmerby, welches wir in guter Erinnerung behalten werden. Einen "Extrem-Astrid-Lindgren-Film-und-Schweden-Abend" für uns haben wir uns schon vorgenommen: Michel, Lotta, Gebrüder Löwenherz, Ronja, Pippi, Die Kinder von Bullerbü oder Ferien auf Salkrotan sollen uns dann bei Blaubeerkuchen und -saft oder auch Köttbullar vergnügen.

Einige Fotos gibt es hier zu sehen: Fotoalbum Schweden-Radtour 2007.

Sonntag, 12. August 2007:
Nach einer leicht unruhigen Nacht (Rosi war´s zu heiß und ich musste die Fenster öffnen) schlossen wir nach einem guten Frühstück im Haus und der Endreinigung das Kapitel Vimmerby ab und verließen gegen 8:50 Uhr das Haus. Da der Bahnhof noch geschlossen hatte, konnten wir unseren Plan, mit dem Zug nach Vaxjö (gesprochen Wägföh) zu fahren, nicht konkreter planen, geschweige umsetzen. Es war nirgends ersichtlich, ob der einzige für uns mögliche Zug auch Fahrräder mitnehmen würde. Warten war auch nicht drin, denn sollten wir dann doch noch Radeln müssen, fehlten uns wieder zwei Stunden.

Bei der Touristinformation konnte uns Karin diesbezüglich leider nicht helfen, jedoch im von uns schnell entschlossen ausgewählten Vandrarhem in Vetlanda ein Zimmer buchen und einen Puffer aushandeln, falls wir mit den Rädern zu spät einträfen, um dennoch an den Zimmerschlüssel zu gelangen. Danach gaben wir die Flaschen ab und kauften für unser neues Vorhaben - eben doch zu Radeln - Proviant. Gegen 9:30 Uhr waren wir wieder "on the Road again".

Die 34 entlang Richtung Hulsfred (viel Verkehr) bogen wir nach wenigen Kilometern rechts Richtung Silverdalen ab. Über Haddarp, Akarp, Pauliström, Ökna, Adelfors (Goldgegend), Holsbybrunn und Sjunnen ächzten wir der Aufgabe nahe nach Vetlanda dem zu unserem zum Glück vorgebuchten Vandrarhem, welches wir dank freundlicher Schweden-Hilfe - im Navigationssystem war die Straße ausnahmsweise mal nicht zu finden, bzw. nur in ähnlicher Schreibweise) - schnell fanden, entgegen.

Es ist schwer zu sagen, ob wir mit dem leicht bedeckten Himmel das große Los gezogen hatten. Zwar knallte die Sinne nicht so extrem herunter, wie an den meisten Tagen zuvor, aber die Schwüle war so extrem, dass unser Atem kühler als die Außenluft war und die Brille deshalb beschlug! Dazu kam, dass - unserem, besser Rosi´s Wunsch folgend - kein Wind ging. Das erhöhte die drückende Hitzewahrnehmung noch mehr.

Durch die langgezogenen und sehr heftigen Steigungen fuhren wir so langsam, dass der von uns ausgestossene überhitzte Schweiß (sogar Rosi fror nicht, sondern transpirierte ausgesprochen sportlich) Fliegen und Geschmeiß anzog, was die Erdenqual zur Hölle werden ließ. Kaum standen wir mal, was aufgrund der geringen Geschwindigkeit und aufgrund der extremen Anstrengung nahezu häufig der Fall war, stürzten sich blutrünstig die im allerorten freundlich-flächig-zartblühenden Heidekraut und im kräftig-grünen Moos lauernden Moskitos gierig auf unsere saftigen Wadeln und sonstigen blutigen Genuss versprechenden, textilfreien Gliedmaßen. Nicht mal eine Mittagspause wurde uns Geschundenen vergönnt - wir mussten unseren idyllischen Rastplatz auf einem Felsen in herrlicher Heide-Firstlandschaft nach kurzer Insektenschutzeinreibung verlassen.

Von schnell kann allerdings nicht die Rede sein, denn es ging "nach einer kurzen und im Übrigen durchaus erfrischenden und entspannenden Abfahrt eine lange Bergfahrt nach oben". Irgendwie war mir diese Redensart in deren Sinnumkehrung wohlbekannter.

Unsere Unterkunft ist bislang die Schönste. Die Empfangsdame reiste pünktlich zur Öffnungszeit mit einer Mercedes-Benz-M-Klasse an, lauschte anerkennend unserer Leistungsbeschreibung und versorgte uns - eindeutig bar jeder Fachkenntnis bezogen auf die in Schweden eher selten ausgeübte Fortbewegungsart - dennoch mit einigen hilfreichen Tipps, welche wir morgen nach Möglichkeit beherzigen und verfolgen wollen.

Der neue Plan lautet: Zugfahren nach Helsingborg über Nassjö (von hier aus im Norden) und dann an der Küste entlang über Malmö nach Trelleborg.

Ein kräftiges Abendessen mit stärkendem Kaffee, Wurstbrot, Gurken und Tomaten besiegelte unser Vorhaben. Frisch geduscht ruhen wir nun in der Balance der neuen Idee.

Montag, 13. August 2007:
Schon erwachten wir. Rosi hat wohl nur eine Stunde geschlafen. Wir räumten das wirklich schöne Zimmer in dem alten Haus und erfreuten uns an dem liebevoll hergerichteten und stattlichen Frühstück.

Der Bahnhof erwies sich als Flop: Ausgestorben. Mühsam fand ich heraus, dass es hin und wieder Züge, aber auch Busse nach Nassjö gibt. Der Fahrplan wies eine Abfahrtszeit um 8:50 Uhr aus und wir fanden sogar den entsprechenden Abfahrtssteig des Busses - denn das war die einzig angegebene Fahrmöglichkeit. Unter Aufbietung sämtlicher psychologischer Kommunikationstricks und bestem Englisch (ähem) überzeugte ich den älteren, zunächst ablehnenden, dann jedoch sehr freundlichen und auch noch hilfsbereiten Busfahrer, uns entgegen aller Vorschriften und Gepflogenheiten samt unserer Räder doch mitzunehmen. Ein großes Glück, wie sich noch zeigen sollte.

In Nassjö offenbarte sich mal wieder, welche Früchte die oft unsinnige Privatisierung von Geimschaftsnutzungseinrichtungen wie dem Nah- und Fernverkehr trägt. Die - wenn auch sehr unterkühlt distanziert und geradezu regungslos agierende - freundliche Dame am Schalter wusste nicht Bescheid, ob uns ein Zug samt der Räder mitnehmen kann und wird, da die Strecke von einem Privatunternehmen bedient wird. Die haben natürlich um Kosten zu sparen keinen Schalter oder sonstige Informationsangebote, sondern man muss sich direkt an den Zugbegleiter wenden. Wenigstens kannte die besagte Bedienstete einen Abfahrtszeitpunkt.

So verbrachten wir Karten schreibend und durch den schönen Stadtpark schlendernd die Wartezeit und waren dann hocherfreut und erleichtert, als wir völlig unkompliziert nett und hilfsbereit von dem Schaffner unterstützt und als gute Kunden gesehen und bedient wurden.

Die zweieinhalbstündige Fahrt brachte uns an die Westküste Schwedens nach Halmstad. Dort eingetroffen genehmigten wir uns erst einmal einen astrein wohlschmeckenden Burger an einem Privat-Imbiss (Rosi "Curry", Uli "Cheese Big") und holten dann ein paar Informationen beim örtlichen Touristbyro ein. Gemütlich bei strahlendem Sonnenschein radelten wir nahezu ohne Anstrengung - im Verhältnis zu den Vortagen freilich nur - Melbystrand entgegen. Leider hatten wir nicht die Gelegenheit, den Strand und das Meer zu genießen, da unsere Unterkunft noch nicht geklärt war. Prompt war das erste Vandrarhem belegt und hätte nur eine hochpreisige Hütte mit allem (zu viel für uns) Komfort frei gehabt. So ließen wir das Vandrarhem in Laholm anrufen und hatten das Glück, dort die letzten freien Betten zu ergattern. Weitere zehn Kilometer später trafen wir dort ein.

Die Hütte vom Melbystrand- Vandrarhem empfahl ich - quasi im Gegenzug zur Empfehlung, welche wir erhielten, um in Laholm unterzukommen - einer Holländischen Familie, welchen wir offensichtlich das letzte Zimmer in Laholm weggeschnappt hatten. Dankbar zogen sie davon, denn die Dame an der Rezeption buchte gleich telefonisch für die Vier. Unsere Vorbuchung in Helsinborg - unser mutig avisiertes Ziel für den Dienstag - blieb bislang leider erfolglos. Alle angerufenen Häuser sind schon ausgebucht. Das erhöht leider nicht nur die Spannung, sondern auch massiv wieder unsere Unsicherheit. Als Radler sind wir halt nun mal nicht so flexibel, wenn schnell mal eben zwanzig oder mehr Kilometer zurückzulegen sind, um eine mögliche Alternativ-Unterkunft zu erreichen.

Abends kochte ich beste Fertig-Pasta (Nudeln mit Mozzarella-Basilikum-Soße), dazu gab es Kabanoss-Wurst und wieder einmal das frisch-blaue Blaubeer-Sprudelwasser.

Dienstag, 14. August 2007:
Nach einer erholsamen Nacht (in Ulis nicht näher erinnerbaren Traum spielten sogar Christiane und Christian S.-S. eine Rolle; es ging irgendwie um einen gemeinsamen Urlaub) futterten wir profimäßig unser Frukost. Die superfreundliche und etwas Deutsch sprechende Empfangsdame und Vandrarhem-Leiterin telefonierte nochmals für uns und konnte die Übernachtung für uns in Trelleborg (etwas außerhalb in Laröd bei Viken) buchen und sogar schon zwei Nächte in Malmö.

Helsingborg-Laröd, STF-Vandrarhem, Scoutstigen 4, +46 42 92005, 16-18 Uhr Check-in.

Die Route begann - natürlich - gleich wieder heftig und führte über Melbystrand, Båstad, Grevie und Förslöv (extrem langezogener Hügel, welchen wir hinaufschieben mussten, da auch im niedrigsten Gang ein Fortkommen unmöglich war) eine Weile an der Küste entlang. Ein älterer Rennradfahrer - sozusagen ein "Alter Schwede" - geleitete uns zum Glück eine Weile bis nach Ångelsholm, so dass wir eine Weile keine Streckensucherei hatten.

Am Yachthafen der kleinen Stadt ließen wir den Senior davon sausen und genehmigten uns ein Eis und Rosi schnupperte die dort üppig wachsenden und von ihr geliebten Heckenrosen.

Aus Ångelholm herauszufinden war dann doch nicht so ganz einfach und führte auch wieder etwas weg vom Meer. Dank Navigationssystem fanden aber dann - ergänzend zu den Richtungshilfen einer vom Strand kommenden Schwedin im Wald und eines wandernden Schweden auf der Straße - die kürzeste Route erst auf der 112 entlang, dann kleinste Sträßchen über Ingelsträde, Brabdstorp nach Viken (Einkaufsstopp) und schließlich nach Laröd zu unserer heutigen Unterkunft. Es ist das bislang kleinste Zimmer mit einem Doppelstockbett. Der JH-Ausweis hatte auch mal wieder (wie schon gestern auch) einen Sinn; zumindest wurde die Mitgliedsnummer abgefragt.

Rosi duschte umgehend. Dann erquickten wir uns mit Kaffee und Minz-Krokant-Schokolade. Ich werde nach dem Tagebucheintrag duschen, um zum gemeinsamen Abendbrot frisch zu sein. Drei Biere, etwas Baguette, Käse, Schinken, Tomaten, Gurken und Jogurt landeten erst auf dem Tisch und dann in uns.

Wir aßen im Freien, aber es wurde dann doch so windig, dass wir ins Haus mussten. Der Einkauf war prompt zu üppig gewesen und wir müssen Einiges morgen zu uns nehmen. Die "Blåbär-Soppa" erwies sich als Kaltschale und nicht als Saft - gut, aber in dieser Konsistenz nicht zu schaffen.

Mittwoch, 15. August 2007:
Das Wetter hat sich leider etwas verschlechtert: kalt, windig und bewölkt. Nach dem Frühstück und einigen Kilometern bei beginnendem Regen setzen wir unseren schon vorüberlegten Plan, mit dem Zug nach Malmö zu fahren, in die Tat um. Fix war die Fahrkarte gekauft und der ziemlich überfüllte Zug traf ein. Wir kamen dennoch mit, auch wenn wir die ganze Stunde Fahrt im Stehen verbrachten.

In Malmö angekommen, organisierte ich einige Informationsblätter sowie Stadt- und Buspläne. Das Wetter entwickelte sich immer wechselhafter, so dass wir schließlich wegen eines Salates bei McDonald landeten ("Burger King" hatte leider keine Frischkost). Da begann es zu schütten, was uns einerseits in dem Etablissement festnagelte, andererseits aber auch die Zeit vertrieb. Sogar einen Kaffee und einen Muffin, Rosi: Pommes Frites, genehmigten wir uns. Dann machten wir uns auf die Suche nach unserer Unterkunft, was dank Navigationssystem einfach gelang.

Erfreut betraten wir schließlich das zweitschönste Zimmer unserer Tour. Frisch geduscht sortierten wir schon ein wenig unsere Unterlagen.

Morgen geht´s ausschließlich mit Bus oder zu Fuß durch die Stadt. Die "Malmö-Card" bietet kostenloses Fahren in den städtischen Bussen, eine Stadtrundfahrt und Vieles mehr. Mal seh´n, was wir davon nutzen können.

STF Vandrarhem Malmö Eriksfält, Backavägen 18 (an Nr. 16 am Ende der Kehre links noch vorbei und dann links dahinter; direkt - also wirklich direkt an der Autobahn, aber eine ruhige Seite zum Park; schöne Zimmer), Malmö, +46 40 82220, 16-19 Uhr Check-in.

Einige Fotos gibt es hier zu sehen: Fotoalbum Schweden-Radtour 2007.

Donnerstag, 16. August 2007:
Mit der Malmö-Card fuhren wir nach einer überraschend ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück mit dem Bus 2 nach Malmö. Wir holten uns eine Fahrradkarte und die Tickets für die Stadtrundfahrt. Ein Spaziergang führte uns in das sehr moderne und "hippe" Malmö. Wer dort wohnt, hat Geld und eine schöne Aussicht auf die Öresundbrücke und nach Dänemark.

Um 12 Uhr startete die Stadtrundfahrt welche uns anschaulich vor Augen führte, dass Malmö tatsächlich nicht sehr viel zu bieten hat. Nach etwas über einer Stunde endete die Rundfahrt auch schon.

Wir bummelten die Fußgängerzone runter und rauf, schlenderten - u. a. auf der Suche nach einer kostenlos zu benutzenden Toilette, was sich als Fehlanzeige erwies - durch das Einkaufszentrum "Triangeln" und machten uns dann auf den Weg durch die sich auf das "Malmö-Festival"-Wochenende vorbereitende Stadt Richtung Schloss.

Leider zeigte sich das Wetter von seiner unfreundlichen und sehr wechselhaften Seite. Ständig gab es kürzere Schauer, welche uns in Kaufhäuser oder Cafés trieb. Für Rosi fanden wir ein schönes Top (irgendwie eine kurzärmelige Bluse mit Punkten) und für Ferdinand fand ich ein tolles Halbarmhemd.

Im "Espresso-Haus" tranken wir den größten Cappuccino aller Zeiten und ich freute mich über einen Blaubeer-Muffin.

Auf dem Weg zum Schloss entdeckten wir noch die Schlossmühle, suchten Unterschlupf in einem Zirkuszelt, gaben einem Thailänder touristische Tipps und konnten aufgrund sehr früher Schließzeiten das Schloss lediglich kurz im zwischenzeitlich durch die Wolkendecke blitzenden Nachmittagssonnenschein betrachten. Ehrlich gesagt reichte uns das auch, denn im Gebäude gibt es einzig einen Rittersaal mit der üblichen Aussstattung (Ritterzeug, Waffen, Altes Gelumpe).

Eine Weile saßen wir vor einem blühend bepflanzten Betonkübel mit Blick auf die frühere Befestigungsanlage. Dann ließen wir uns vom Bus 2 wieder zu unserem Vandrarhem bringen. Der Supermarkt war unsere letzte Station, bevor wir - wieder mal in einem kurzen Regenguss - ins Heim hetzten.

Nach dem schmackhaften, wenn auch nicht sehr abwechslungsreichen Abendbrot (es gab das, was es immer gab: Brot, Schinken, Käse, Tomaten, Gurken) versuchten wir sorgenvoll möglichst klug zu packen, da die Witterung keine Eindeutigkeit hinsichtlich passender Kleiderauswahl zuließ. Unsere Sorgen gründeten sich auch auf die Tatsache, dass mehre Telefonate hinsichtlich einer Unterkunft in Rostock erfolglos geblieben waren. So biss ich in den "Sauren Apfel" und rief Herrn K. doch per Mobiltelefon an (vermutlich verursachte das hohe "Roaming"-Kosten). Seine Partnerin versprach einen Rückruf am Abend. Als der jedoch auch wieder nicht erfolgte, war ich vor dem Einschlafen doch stark beunruhigt, wie die Nacht in Rostock wohl werden wird. Da konnten auch die noch gänzlich mit Rosi aufgefutterten 500 Gramm Weintrauben wenig darüber hinweg helfen.

Freitag, 17. August 2007:
Gut geschlafen weckte uns ein strahlender Himmel. Wir beschlossen, mit dem Rad nach Trelleborg zu fahren. Ein gutes Frühstück stärkte uns, die letzten Sachen wurden gepackt, Rosi machte das Zimmer und ich die Räder klar, so dass wir wie geplant um 8:00 Uhr (!) - und das im Urlaub - losradelten.

Das TomTom half uns wieder gut aus der Stadt hinaus und es gab eine einzige Unsicherheit, als wir auf ein kurzes Stück Autobahn sollten. Bei starkem und kühlen Wind, überwiegend aber heiterem Himmel erreichten schon um 10:15 Uhr unser Ziel Trelleborg.

Dort trödelten wir durch die Stadt, gingen ein weiteres, aber für diesen Urlaub sicher zum letzten Mal Einkaufen und regelten frühzeitig den Check-in für unsere Fähre. Dann hieß es Warten. Der kalte Wind ließ uns erneut in ein bekanntes Schnellrestaurant fliehen, was wir zu einer Mini-Mahlzeit nutzten. Außen rotteten sich derweilen zahllose Fahrradreisende zusammen oder zogen am Fenster vorüber, was uns Schlimmstes hinsichtlich Übernachtungsmöglichkeiten aber auch der Heimfahrt mit dem Zug befürchten ließ.

An einem schönen Platz genossen wir aber doch noch die restliche Zeit in Schweden vor einem bepflanzten Blumenwappen und -gruß der 750 Jahre Existenz feiernden Stadt Trelleborg an seine Bürgerinnen und Bürger, sowie an die Besucherinnen und Besucher.

Immer noch quälte uns das Übernachtungsproblem und just, als wir weitere Unterkunftsanfragen vornehmen wollten, konnte ich den Eingang Herrn K.'s Zusage für das vorgebuchte Zimmer feststellen. Der uns vom Herzen fallende Stein hätte bei unserer Fähre sicher einen mittleren Tidenhub verursacht.

Endlich war der Zeitpunkt gekommen, sich zur Fähre aufzumachen. Gut vorbereitet für die Zeit an Board wurden wir erneut etwas "auf die Folter" gespannt, da wir am Hafenzugang für Radelnde bis sehr knapp vor dem offiiziellen Ablegen der Fähre zum Warten genötigt wurden. Um 15:45 Uhr legte das Boot mut einer halben Stunde Verspätung endlich ab.

Rosi besetzte umgehend zwei bequeme Ruhesessel und ich einen Platz an der Sonne auf Deck. Zur Kaffee-Zeit begann es allerdings zum ohnehin schon sehr kalten Wind hinzukommend auch noch stark zu regnen, so dass es ein guter Impuls für mich war, Rosi und mir einen Kaffee zu besorgen, mit den letzten Schwedenkronen noch eine Schokolade zu kaufen (das Geld reichte bis auf den letzten Öre) und das Tagebuch zu aktualisieren.

Fast pünktlich liefen wir im Seehafen Rostock ein. Wie schon beim letzten Mal mussten wir die Ausfahrt aller LKW abwarten. Dann hieß es, nach Rostock Zentrum zu finden. Dank Navigationssysten gelang das ganz gut, wenngleich die Strecke oftmals den Eindruck tiefster DDR-Vergangenheit aufflammen ließ. Es war außerdem stockfinster. Ein Mädchen hatte sich uns in völliger Unkenntnis über den Streckenverlauf in die Stadt angeschlossen. Wir rollten mit mir als "Guide" dahin, als ich an einer Schienenüberquerung ins Rutschen kam und schwer stürzte. Mein Daumen ist nun heftig verstaucht (aber offensichtlich glücklicherweise nicht gebrochen), das rechte Knie etwas aufgeschürft und am rechten Handballen ist ebenfalls ein Schmerz zu verspüren. Am Fahrrad büßte ich meinen Lenkungsdämpfer ein und ein Schleifgeräusch war eine Weile zu hören, was sich allerdings wundersamer Weise wieder legte.

Gegen 22:20 Uhr erreichten wir die Straße unserer Unterkunft. Aufgrund der späten Stunde und möglicher Gefahren für ein allein radelndes Mädchen, gewährte ich meiner angeborenen Ritterlichkeit etwas Anwendungsspielraum und begleitete die Junge Dame bis zum Bahnhof. Als dort keine Verbindung mehr nach Berlin möglich war, empfahl ich ihr, das direkt neben dem Bahnhof liegende IC-Hotel aufzusuchen, um nach einem Zimmer bzw. um Unterstützung nachzufragen. Immerhin hatte sie aufgrund der Ersparnis von 90,-- Euro für eine Nachtkabine auf der Fähre, welche sie ursprünglich nehmen wollte, ein ausreichendes Polster als Finanz-Kontingent zur Verfügung. Zu spät kam mir die Überlegung, dass eventuell unser Hauswirt ein Zimmer frei haben könnte (was, wie sich dann herausstellte, sogar der Fall gewesen wäre).

Rosi hatte inzwischen den Wirt schon über das Mobiltelefon eines im Haus wohnenden und zufällig zu dem Zeitpunkt des Bedarfs heinkehrenden vietnameschen Professors angerufen, so dass wir umgehend nach meiner Rückkehr das Zimmer - ein anderes, als beim ersten Mal - beziehen konnten. Wir telefonierten noch kurz mit Ferdinand (Einkaufsaufträge), sahen Nachrichten und schliefen umgehend erschöpft ein.

Samstag, 18. August 2007:
Relativ ausgeruht standen wir um 6:45 Uhr bei strahlendem Sonnenschein auf, machten uns fertig und begaben uns zum Bahnhof. Dort frühstückten wir Kaffee und ein Croissand (ich) und einen Cappuccino (Rosi) und bestiegen sodann in aller Seelenruhe den Zug nach Wittenberg. Rosi begann umgehend im aktuell erstandenen "Spiegel" zu lesen, während ich mich wieder an die Aktualisierung des Tagebuches machte.


Im Verlauf dramatisierte sich die Lage jedoch zusehends, da die Anzahl der Radreisenden sich massiv in die "Nicht-mehr-erträglich"-Dimension schraubte. Die Fahrt an sich war ausgesprochen kurzweilig, da wir mit einer chinesischen Familie und insbesondere - besser: ausschließlich - mit deren dreijährigen Sohn, welcher schon bis 21 zählen und zudem in zwei Sprachen sprechen konnte, davon erkennbar ausgesprochen wohl formulierend in Deutsch, unsere angeregte und fröhliche Unterhaltung hatten.

In Wittenberg brach geradezu ein Radfahrer-Chaos aus, da der Zug aufgrund der Einstiegsverzögerungen durch immer neu hinzukommende Radler Verspätung hatte und außerdem alle den Zug nach Leipzig erreichen wollten, wozu die vielleicht 50 Radreisenden - wie üblich an Bahnhöfen - mühsam die Räder über eine lange Treppe zunächst hinunter und dann wieder hinauf zu schleppen hatten.

Glücklicherweise erreichten wir diesen und auch den Anschlusszug in Leipzig gerade noch. Das Chaos vergrößerte sich aber weiter. Der Zug war auch von Leipzig nach Hof übervoll und wir hatten lediglich das Glück, dass wir schnell waren und einen Sitzplatz ergatterten.

Richtig schlimm wurde es dann aber in Hof. Der Zug war wirklich bis zum letzten Luftmolekül voll, jede Tür war zugestellt und wir kamen auf ein letztes Drücken und Quetschen in die letzte Türe gerade noch hinein. Dann standen wir wackelnd in der völlig verbrauchten Luft bis Nürnberg durch. Das war wirklich die schlimmste Bahnfahrt für uns. In mir brodelte es und ich war echt angespannt. Die Situation und die ständigen unausgesprochenen und auch ausgesprochenen Anfeindungen gegenüber Radfahrern als "Problem" und lästiges Volk gepaart mit der absolut unangemessenen Transportsituation – wie Gepäckstücke waren wir schließlich in einer unmöglich unkomfortablen Art und Weise eingepfercht - von uns als Zahlende Kunden sorgte für aufkeimende Aggressionen. Die Stimmung war wirklich dem Überkochen nahe. Auch das letzte Teilstück nach Fürth brachte nur insofern Besserung, als klar war, dass wir nur eine Station lang aushalten mussten, ehe wir endlich befreit wieder auf unserem Rad sitzend die letzten Kilometer nach Hause radeln konnten.

Irgendwie glücklich trafen wir dann in unserem "Heimathafen" ein, aßen gut zu Abend und genossen das Ende dieses Tages. Der Urlaub insgesamt gesehen sollte nicht im düsteren Licht der abschließenden Erfahrungen mit der Bahn stehen und wir wollen uns auch nicht von den strukturellen Schwierigkeiten und Unmöglichkeiten der Bahn im Nachhinein unseren Urlaub oder gar unsere Beziehung (mancher Streit entstand oder entsteht in den Zügen aufgrund der besch...n Lage im Zug oder auf Bahnhöfen, wenn beispielsweise die kiloschweren Räder über lange Treppen hochgeschleppt werden müssen, um schnell die Bahnsteige wechseln oder überhaupt einen Bahnsteig erreichen zu können) zerstören oder beeinträchtigen.

Einige Fotos gibt es hier zu sehen: Fotoalbum Schweden-Radtour 2007

10 August 2007

Hey Pippi ...

Hallo Welt (naja, also Ihr, die Ihr das hier lest),

nach einigen durchaus interessanten Erfahrungen und Wirrungen auf unserer Tour (teilweise auch Tor-Tur) sind wir in Vimmerby gelandet. Ausgerechnet hier ist das Wetter etwas miesepetrig, aber als alte Weatherfighter stört uns das ja kaum. Bisher war das Wetter allerdings wirklich klasse - viel Sonne (fuer Radler manchmal fast zuviel) und wir hoffen auf weitere Sonnentage. Die Strecken hier in Schweden sind allerdings unradelbar weit. Da mussten wir unsere Plaene etwas revidieren. Hey do (freie Lautmalerei eines Abschiedsgrusses hier).

02 August 2007

Verreisen - einfach ist das nicht ...!

Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt: mehrere Tage vor gewünschtem Abreisetermin zum Bahnhof pilgern, nur kurz warten, weil ja Alle in Urlaub sind, ein günstiges Angebot recherchieren und errechnen lassen, buchen, zahlen und auf den Abfahrtstermin warten. Nun gut, es kam ganz anders: zur Zeit kommt man einfach nicht nach Schweden! Sämtliche Möglichkeiten per Zug mit Fahrrädern sind entweder komplett ausgebucht oder schlicht einfach gar nicht möglich, da es keine Unterbringungsmöglichkeit für Fahrräder gibt. Und das den gesamten August! Also, bis es wieder geht, ist unser Urlaub rum.
Mühsame und inzwischen schon sechs (!) Stunden andauernde Recherchen im Internegt und halbstündig wechselnde Neuplanungen von Abfahrts- und Rückkunftsterminen führten nun dazu, dass wir tagsüber die Tortur einer fast elfstündigen Zugfahrt inklusive viermaligem Umsteigen (mit Fahrrad und Gepäck immer wieder ein Supergenuss!) in Rostock eine Übernachtung einlegen und schließlich mit der Fähre nach Trelleborg schippern werden. Der Rückweg funktioniert ebenso: Fähre nach Rostock, Übernachtung und dann elf Stunden Zuggezuckel mit vier Mal Umsteigen. Das wird ein Urlaub - ich sag's Euch. In der Zeit liegen andere schon nach einem klimatisierten und angenehmen von drei Mahlzeiten unterbrochenen Langstreckenflug am Strand von Kho PhiPhi oder sonst wo.

Wir wollten's halt so. Schließlich ist Schweden eines unserer Nachbarländer und "gleich um's Eck" und umweltfreundlich soll man doch auch verreisen und überhaupt - wo kommen wir denn hin ...?! Hoffentlich jedenfalls nach Schweden. Jetzt heißt es nur noch in Rostock eine Übernachtungsmöglichkeit finden. Das tolle Jugendherbergsschiff ist schon ausgebucht. Das hätte uns gefallen. Vielleicht klappt's auf dem Rückweg?

Wir werden sehen - und ich muss jetzt mal weiter schauen und suchen und dann auch buchen.

Also: Schönen Urlaub Allen, bei welchen es schneller in die Erholung ging!

31 Juli 2007

Die Arbeit hat ein Ende ...!

Ja liebe Leut' - glaubt Ihr das wirklich? Es ist natürlich in keinster Weise so. Arbeit gibt es genug - aber jetzt ist erst mal Schluss. Ich hab' ab sofort Urlaub. Verdient!!! Es ist eine Menge liegengeblieben. Das muss es bis ich Ende August wieder "angreife". Leider schaffte ich es dieses Mal nicht, Alles vor dem Urlaub abzuschließen. Das hängt aber auch mit den nervig-kleinkarierten Bedingungen bestimmter Zuschussgeber zusammen, die unglaubliche Anforderungen stellen und gar nicht wissen, wie viel des zugeschossenen Geldes sich letztlich wieder in den verschwendeten Ressourcen derjenigen verliert, die die Abrechnungsanforderungen erfüllen müssen. Da geht bestimmt ein Drittel (!) der Zuschusssumme schon wieder für Verwaltung und Personalaufwand drauf. Das ist es, was Einen wirklich ärgern kann. Da unser Projekt "Coole Monkeys Bayern - Musical gegen Mobbing unter Kindern" jedoch auf finanzielle Unterstützung angewiesen war und ist, muss ich eben durch die "Hölle des Abrechnungsirrsinns" durch. Aber eben nach (!) meinem Urlaub.

Als Erstes werde ich ein neues Buch zu lesen beginnen (obwohl ich doch schon "Kalte Asche" und "Veritas" angefangen habe), auf welches ich schon sehnsüchtig wartete: Lauernde Stille. Es ist der Abschluss der "Libri Mortis"-Reihe von Peter Schwindt, erschienen im Loewe-Verlag. Etwas gruselig zwar, aber absolut spanennde und tolle Lesekost für den Urlaub.

28 Juli 2007

Grillen zum Brunch ...


... gab's freilich keine. Aber Brunch statt Grillen. Immerhin hat es geklappt, dass Supermichi samt Andrea endlich (nach lächerlichen zwölf Monaten für Terminvereinbarung und Planung) bei uns zu Gast waren. Ein netter, sehr langer Vormittag. Eigentlich waren wir ja bei den Zweien eingeladen, aber wegen des heute ebenfalls stattfindenden 32. Bardentreffens in Nürnberg, hatten wir uns auf diese Variante geeinigt. Bis zum nächsten Treffen wird es - hoffentlich - nicht mehr so lange dauern.

Gut kann man übrigens meine günstige Sommerfrisur erkennen (11 Minuten, 12,50 Euro).

21 Juli 2007

Wer genug Zeit hat, kann Folgendes mal machen:

Wie wär's zur Abwechslung mal mit etwas Abwechslung? Mein soeben erfundenes Konzentrationsspiel mit Stift und einer Zeitung oder einer Illustrierten heißt Gute Worte - schlechte Worte (GWSW) © und geht so:

Man setzt oder legt sich gemütlich irgendwo hin, nimmt sich eine Zeitschrift, ein Magazin, eine Illustrierte und einen gut schreibenden Stift (Bleistift, Faserstift, Kuli, Leuchtstift, Kohlestift - egal). Abwechselnd unterstreicht man nun ein Gutes Wort und dann wieder ein Schlechtes Wort, dann wieder ein Gutes und wieder ein Schlechtes. Wer mag, kann sogar eine Sanduhr laufen lassen oder die Stoppuhr an der Armbanduhr mal zum Einsatz bringen.

Variabel kann man auch so vorgehen: Erst unterstreicht man hintereinander weg nur Gute Worte. Ist man damit durch, unterstreicht man nur Schlechte Worte. Da kann man dann sehen, wie die Anteile aussehen. Interessant, überflüssig, abwechslungsreich, sinnlos, spanndend und auch entspannend.

19 Juli 2007

Endlich mal wieder Radeln - mit Navigationsunterstützung

Heute hatten wir dienstlich einen Studientag zum Thema "Mediennutzung von Jugendlichen". Super interessant, auch wenn das Eine oder Andere für mich keine Neuigkeit war. Da war ich ehrlich erstaunt, wie viel ich dann doch schon über Podcasts, BLOGs, RSS-Feeds, WOW (World of Warcraft), Second Life, aber auch YouTube, MyVideo und Happy Slashing wusste!

Das eigentlich Tolle war jedoch, dass ich mal wieder mit dem Fahrrad zum Tagungsort nach Stein fahren konnte. Reinhold (unser Sportreferent) holte mich ab und in kernigem Tempo zischten wir förmlich zur Arbeit. Ganz schön schweißtreibend. Der Heimweg war nicht weniger feucht, obwohl mich das zwischenzeitliche Gewitter gar nicht tangiert hatte - es war einfach zu heiß für mich. Und - ich habe mal mein neues Navigationssystem auf meinen Pocket-PC in der Fahrrad-Funktion ausprobiert.

Wirklich erstaunlich, welche Wege das System so kennt und wohin es mich überall leitete. Einziger Nachteil: bei starker Sonneneinstrahlung konnte ich gar nichts erkennen und nur im Schatten war es möglich, hin und wieder einmal zu überprüfen, ob ich überhaupt noch richtig bin. Am Ende kam ich guter Dinge zu Hause an. Was will man mehr. So kann es also auch mal laufen. Außerdem lag da die Europa-DVD für besagtes Navi-System, welches ich morgen in aller Ruhe aufspielen werde.

Heute geht's nur noch an die Deinstallation des "Norton 360°" (Rückgabeantrag läuft noch) und die Neuinstallation von "NOD32". Erfahrungsbericht über diese neue Sicherheitssoftware erfolgt nach Erfahrung, also wenn ich eben Erfahrung damit habe.

Schönen Abend noch.

17 Juli 2007

Software- und Konsumfrust

Man sollte nichts mehr kaufen oder bestellen oder Habenwollen!

Erster Ärger: Was mir mit "Norton 360°" widerfuhr hatte ich schon beschrieben. Nach einer wirklich sehr scharfen und frechen Mail von mir an Symantec reagierte dort jemand. Gestern versprach mir doch tatsächlich ein Mitarbeiter dort die Rückerstattung des Kaufpreises (ohne Porto). Das lässt irgendwie hoffen. Allerdings gab und gibt es in diesem Zusammenhang dennoch einen Mail-Verkehr, der mehr als anstrengend ist, da doch Vieles automatisiert abläuft und die E-Mails nur so strotzen von vorgefertigten, völlig unpassenden Formulierungen und Angaben, Hinweisen auf Formulare oder Verfahrensweisen, welche in meinem Fall gar nicht zutreffend sind. Auch kann man nicht einfach antworten, sondern der Text muss erst mühsam an einer bestimmten Stelle zwischen zwei bestimmten Zeilen eingefügt werden (eine blöde Sucherei und "Fummelei"). Dann wurde ständig (vermutlich Übersetzungsproblem) von einem "beigelegten" Formular, welches es ausgefüllt zurückzusenden gilt, gesprochen. Es ist definitiv aber keines "beigelegt", eingefügt oder angehängt. Nun ja, mal sehen, wie das weiter geht. Meine nächste Internet-Security-Software habe ich allerdings - auf Empfehlung meines Bekannten Reiner (Microsoft-Mitarbeiter) schon im Blick: NOD 32. Werde meine Erfahrungen darüber berichten, wenn es so weit ist.

Zweiter Ärger: Mein vor einigen Wochen gekaufter MP3-Player (der billige, chinesische) wurde - angeblich geprüft und repariert (er ließ und lässt sich nicht laden bzw. hält die Energie nicht) - wieder zurückgesandt. Bei mir ging er wieder nicht und das, obwohl der Händler (ein eBay-express-Anbieter) versicherte, er hätte ihn geprüft und mehrfach geladen, was ja zur Folge hätte haben müssen, dass das Gerät aufgeladen oder zumindest mit Restenergie bei eintrifft. Auf meine erneute Reklamation hin bot er mir einen Teilbetrag an, bevor ich das Teil wegwerfe, was ich ernsthaft vorhatte und ihm mitteilte. Nun: so sende ich das Ding wieder an ihn (die Portokosten entsprechen inzwischen nahezu dem Kaufpreis an) zurück, hoffe auf den Teilbetrag und schreibe eben knapp 35,-- Euro als Lehrgeld ab. Nie wieder CHINASCHROTT! Lieber zahle ich wieder mehr und erhalte vernünftige Produkte - wie eben mein unlängst angeschaffter SAMSUNG YP3K-JA-Player. Ein SUPERDING!