21 September 2010

Mords Spaß am Hals ...

Kürzlich war's, als C. und C. und R. und i. bei B. zu Gast waren. Eigentlich wollten wir den neuen F. von B. dabei auch schon k., aber er war nicht zugegen. Dennoch war der Spieleabend wieder ein voller Erfolg - obwohl R. dieses Mal merkwürdigerweise auch nicht dabei sein konnte; er weilte aus dienstlichen Gründen wohl in D. - aber nicht nur das der Tratsch wieder einige interessante Informationen zutage brachte, auch das Spielen bereitete großen S.
Einen Mordspaß allerdings hatten wir gleich zu Beginn, als C. und R. nämlich mit vor langen Jahren tatsächlich aus eher niederen Gründen ermordete Tiere ausgeweidet und nur geringfügig bearbeitet im wahrsten Sinn des Wortes "am Hals" hatten. Obwohl diese modische Gestaltungserscheinung inzwischen längst nicht mehr "political correct" ist, geriet die Aktion im Vorgriff auf Elemente für das nach wie vor in Vorbereitung und Planung befindliche Filmvorhaben einer kleinen, illustreten Cinemaphilen Kleingruppe in und um Fürth/Bay. herum doch zu einem entsprechenden Vergnügen. Foto groß klicken.

Der nächste Termin steht leider noch nicht fest, so dass sich R. wohl noch etwas gedulden muss, um seinen F. zu buchen ...!

18 September 2010

Mountainbike-Runde zum Kletterwald Weiherhof

Es ist schon immer wieder faszinierend, dass es so Vieles in nächster Nähe bei uns zu entdecken gibt. Rosi und ich unternahmen heute wieder mal eine schöne Mountainbike-Tour durch unseren herrlichen Fürther Stadtwald.

Dabei entdeckten wir neben dem natürlich wieder schönen und ruhigen Streckenverlauf durch das Grün direkt vor unserer Haustür den uns bislang nicht bekannten "Kletterwald Weiherhof" - ein wirkliche abenteuerlich-sportliches Angebot und ausgezeichnetes Ausflugsziel für Naturaktive. Wer mag, kann sich die genaue Strecke auch auf GPSies betrachten und dort auch die GPS-Daten herunterladen.

14 September 2010

Sportlicher Versuch - Radrennen 2010

Wie in jedem Jahr beteiligte ich mich auch wieder an dem Radrennvergnügen um die Nürnberger Altstadt. Allerdings musste ich mich aufgrund des untergründig schlechten Sommers und der dadurch bedingten fehlenden vorbereitenden Fitness- und Fahreinheiten völlig untrainiert in das Starterfeld der Hobbyrennfahrer begeben.

Die neue Streckenführung entspricht auch nicht gerade meinen Vorstellungen von einem für mich Chancen reichen Rennen und so quälte ich mich nach dem Start sage und schreibe sechs Mal den Nürnberger Burgberg hoch (180 Höhenmeter), um die etwa 3,5 Kilomter lange Strecke in der entsprechenden Rundenanzahl abzurasen. Naja: von Rasen kann nicht die Rede sein, denn die mangelnde Fitness spürte ich auf jedem Meter. Die unsäglich schlechte Wegstrecke insbesondere über den Hauptmarkt mit massiven Kopfsteinpflaster gab mir schließlich Durchhaltemoralisch den Rest.

So fuhr ich zwar konsequent bis zum Ende durch und war immerhin nicht der Letzte und in meiner Altersklasse sogar wieder Dritter, aber ruhmreich war die Tour in diesem Jahr nicht!

Nun habe ich immerhin einen Ansporn für das nächste Radrennen 2011, denn da möchte ich mal wieder eine erkennbare Steigerung für mich erreichen. Mal sehen.

11 September 2010

Leichenschmaus - Kriminell gute Abendunterhaltung


















Leichenschmaus – ein im Prinzip letztlich als Krimidinner zu bezeichnendes kulturelles Abendereignis

Es sollte an sich geheim bleiben, doch aus gegebenem Anlass kann dieser Anspruch leider nicht mehr aufrechterhalten werden …

Lady Rose und meine Geringfügigkeit Sir Herlock Sholmes I. befleißigten uns des 10. September-Abend anno 2010 – im Kontext der Geschichte jedoch wandelte sich der Zeitrahmen eher in den Bereich der so genannten 60er-Jahre - das Logenhaus der Freimaurer in Fürth inkognito aufzusuchen. Der für den angeblich so „natürlich“ aufgrund eines wiederholten Herzinfarktes verschiedene entfernte Anverwandte meiner Selbst sorgte für den so plötzlich anberaumten und ihm die letzte Ehre gebietenden „Leichenschmaus“!

Im prächtig geschmückten Großen Saal der in verwinkelt-unbekanntem Terrain der Fränkischen Perle Fürths gelegenen „Location“- sammelten sich derart 120 Verwandte im Kaminzimmer des als Schloss definierten Logenhauses der Freimaurer-Loge, dass allein dieser Tatbestand des unvermeidlichen Zusammentreffens der Jahrzehntelang zueinander kontaktlos gebliebenen Familie Unangenehmes, um nicht zu sagen Kriminelles, vermuten ließ. Es sollte der Ort und die Zeit der Testamentseröffnung sein.

Der herzlich-atmosphärische Empfang gerierte sich stilecht und auch das gesamte Ambiente des so traurigen Anlass würdigenden Zusammenkunft weihten dann zumindest die von individueller Nachlassgier, dabei doch geheuchelter Ergriffenheit durchsetzte Zusammenkunft der familiären Trauerbegegnung.

Im Prinzip verlief der Abend dann so, wie ich es in meiner Vorahnung als erfahrener Ermittler ohnehin schon geahnt hatte: Einer Ansprache der trauernden Witwe folgten Fallanalyse durch diverse Mitglieder der adligen Familie, Auffassungsgegensätze, Aufdeckung bislang verborgen gehaltener Familiengeheimnisse, Interfamiliäre Erbschleichvorwürfe, ein ungeliebter Spätgast und schließlich dessen schicksalshafte Ermordung. Unter Einbeziehung einiger Gäste und nicht zuletzt auch von mir als unerkannt bleiben wollender Nebenermittler wurde die Leiche mittels Totenteppich aus dem Saal in den geschätzte 8° kühlen Tote erhaltenden „Keller“ verbracht.

Zur Beruhigung der vermeintlich geschockten, insgeheim den eigenen Anteil nun um einen nicht unerheblichen Betrag höher einschätzende Verwandtschaft wurde unter gemeinsamer Durchführung des bekannten Lord Ashtonburry- Rituals ein Aperitif in Form des von ihm zu Lebzeiten so sehr geliebten Absinth gereicht. Gefolgt von einer Idee eines kleinen Salates an Limettendressing sowie vier aufgespießter Garnelen an einem hölzernen Stäbchen sowie einiger Scheiben Weißbrot wurde die kulinarische Grundlegung des Abends vorgenommen.

Es folgten weitere geradezu schauspielerische Familienszenen, bis dann durch den nächsten Gong der nächste Gang mittels eines wohlfeil eingeübten, traditionellen Gong-Rituals des Schottischen Butlers eingeläutet wurde.

Die geringe Tellerauflage aus hauchdünnen zwei Fleischscheibchen sowie einer so eben die Zweistelligkeit erreichenden Anzahl „Butter-Gnocchi“ an einer hellen Sherry-Sauce mundete ebenso gering, wie das Sättigungsvermögen der Nahrungsmenge es vermuten ließ: wenig. Umgangssprachlich wäre vermutlich zu formulieren: die (Fertig-)Gnocchi schmeckten nicht bis fürchterlich. Hier sollte es ein Standesanliegen der Familie sein, künftig bei der Auswahl der zubereitenden Küche auf d eutlich mehr Qualität zu achten. Die gebotene Qualität dieser Speise entsprach in keiner Weise der Jahrhunderte geübten Genusstradition der Familie. Insofern relativierte sich der prinzipiell als für den „Bereitstellungsaufwand“ der Veranstaltung in etwa angemessenen Betrages doch etwas, wären unter Berücksichtigung der Kritikpunkte 50-60 Euro der ganz klar angemessenere Preis gewesen.

Vor dem Höhepunkt des Familien-Meetings gelang es dem von der Lady des Hauses vorsorglich angeforderten Kommissars alle Anwesenden in einen Aufklärungsrausch zu versetzen und die Bewertung der Indizien und Fakten zu einer Klärungsvermutung anzuregen. So beteiligten sich denn auch nahezu alle Anwesenden an einer Täter-Vermutungswette einschließlich einer Festlegung eines Strafmaßes für den am Ende nach einem wohlschmeckenden und den Abend genüsslich abrundenden Desserts schließlich enttarnten und festgesetzten Täters.

Richtigtippende sowie auch einige passend zum Abendthema stilecht gekleidete Damen hatten die Chance auf einen kleinen Anerkennungspreis. So verließen wir den Ort der traurigen und grausigen Ereignisse doch mit einem angenehmen Gefühl der kulturellen Bereicherung unseres bescheidenen Alltags und der Gewissheit, für einige Erzählsequenzen im – wohlgemerkt nun dann wirklichen - Freundes- und Familienkreis über ausreichend Berichtsstoff zu verfügen.

Die drei Filme sind sicher weitgehend aufschlussreich. Aber ACHTUNG - Rätsel:
Im dritten Film habe ich einen "Fehler" eingearbeitet. Wer deckt ihn auf?
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03 September 2010

Schottischer Abend beim Nürnberger Volksfest

Nun sind Rosi und ich tatsächlich mal "fremdgegangen" ... Wir besuchten das Nürnberger Volksfest, denn ein "Schottischer Abend" mit "Highland Games" war angekündigt. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Leider entpuppte sich das Ganze dann als ziemlich mässig unterhaltende Veranstaltung, so dass es zwar ein nettes Wiedersehen mit einigen Teilnehmenden meiner letzten Gruppenreisen gab, mehr aber auch nicht. Wir ließen uns aber dennoch nicht davon abhalten, unseren eigenen Spaß und Genuss zu haben.

Interessant fanden wir auch, dass - was uns bisher noch nie so richtig bewusst geworden war - das Volksfest in einem so geschichtlich belasteten Gebiet, also direkt hinter dem ehemaligen "Reichsparteitagsgelände" stattfindet. Daher erhält mein erstes Foto eine geradezu sarkastische Bedeutung ...