03 Juli 2007

Fulda-Tour kurz vor dem Schlechtwetter

Rosi und ich waren mal wieder mit den Rädern auf Tour. Nachdem vergangenes Jahr die lange geplante Fulda-Radtour wegen Dauer-Schlechtwetter ausfallen musste, wagten wir es am letzten Freitag und ließen uns mal wieder auf das Abenteuer Bahnfahren mit Fahrradmitnahme ein.

Die üblichen - seit über dreißig Jahren bestehenden - Probleme mit der Fahrradverladung und der Stellmöglichkeit in den Zügen schon kennend, versuchten wir unseren Groll ob dieser unsäglichen und keineswegs Service- oder Kundenfreundlichen Dauermisssituation bezüglich Bahnreisen mit dem Fahrrad zu verdrängen.

Los ging's in Gersfeld (Rhön), wo wir gleich mal an der Wasserkuppe scheiterten. Es war einfach zu anstrengend, die angegebene Radroute über Schotter und teilweise sehr schlechte Wegstrecken hochzuradeln. Bis bis zur Kaskadenschlucht schafften wir es immerhin.
Abends waren wir dann schon in Fulda und waren beeindruckt (wieder einmal) von dem riesigen Dom, welchen wir allerdings erst am zweiten Tag von innen besichtigen konnten.


Interessant fanden wir in der katholischen "Metropolstadt" übrigens nebenstehende Service-Gesellschaft. Wer das Schild nur überfliegt, liest nämlich "katholischer" ...!



Die Route war schön, das Wetter durchwachsen.
Sehr gut gefiel uns auch der Ort Schlitz mit seinem verwinkelten Fachwerkortskern.

Einzig am Sonntag schien für einige Stunden die Sonne, so dass es sogar richtig heiß wurde.

Da waren wir in Bad Hersfeld und konnten erfahren, dass es dort neben Europa's
größter Ruine einer Romanischen Kirche auch noch seit 57 Jahren die "Bad Hersfelder Festspiele" in besagter Ruine gibt, die ihresgleichen suchen und sehr beliebt sind. Ein wenig konnten wir von "Les Miserables" mithören ...!


Da am Sonntag allerdings die Wettervorhersage für Montag wieder Regenwetter und Kälteeinbruch ankündigte, entschieden wir uns am Sonntag dann doch schon wieder heimzufahren. Vorher aber staunten wir noch über das "Strandfest" in der schönen Stadt Rotenburg a. d. Fulda. Das Städtchen hatte sich mächtig herausgeputzt, obwohl es auch so schon schön ist.

















Da uns aber dort zu viel Trubel war, futterten wir lediglich eine Thüringische Bratwurst und zischten dann weiter Richtung Melsungen, wo wir ohne Aufenthalt - manchmal muss es eben fix gehen - in die "Cantus"-Bahn stiegen (Globalisierung auf deutschen Schienen) und schließlich nach lächerlichen sieben Stunden Zugfahrt wieder in Fürth eintrafen.

So war es eine kurze, aber nichtsdestowenigertrotz ereignisreiche Tour.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

stimmt - der Trick mit dem "katholisch" funktioniert tatsächlich!